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Das Geld

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Zahlungsverkehr

Zusammenfassung

Je nach dem Charakter der Volkswirtschaft und der Eigenart des einzelnen Wirtschaftsbetriebes ist die Bedeutung des Bargeldes verschieden zu beurteilen. Je mehr sich in einer Volkswirtschaft der bargeldlose Zahlungsverkehr durchsetzt, um so geringer wird der Anteil des Bargeldes an der Bewältigung des gesamten Zahlungsverkehrs. Insbesondere im Zahlungsverkehr der Wirtschaftsbetriebe untereinander, in dem ja die Hauptmasse der Zahlungen geleistet wird, besitzt der bargeldlose Zahlungsverkehr heute den Primat. Das Reservat des Bargeldes ist dagegen der Zahlungsverkehr in der Konsumsphäre, obwohl auch hier heute weitgehend bargeldlose Zahlungsmittel Eingang gefunden haben, vor allem in den angelsächsischen Ländern. Die Rolle, die das Bargeld für den einzelnen Wirtschaftsbetrieb spielt, hängt davon ab, ob es sich um ein Geldinstitut handelt oder nicht. Nichtgeldinstitute, wie Industrie-und Handelsbetriebe, bevorzugen das Buchgeld gegenüber dem Bargeld eindeutig. Dies ist in folgendem begründet:

  1. 1.

    Da das Buchgeld in der Regel an Zahlungs Sfatt angenommen wird, ist es für den Betrieb hinsichtlich der Liquidität gleichgültig, ob er seine flüssigen Mittel in Buchgeld (als Guthaben bei Banken) oder in Bàrgeld hält. Das Buchgeld wird daher bei Nichtgeldinstituten stets bei der Errechnung der Liquidität in die Barliquidität einbezogen.

  2. 2.

    Der Verkehr mit Zeichengeld ist stets mit einer erheblichen Fälschungsgefahr und daher mit einem erheblichen Risiko verbunden. Deshalb hat der Bankkassierer bei der Inempfangnahme von Münzen und Papiergeld sein besonderes Augenmerk auf die vorhandenen Sicherheitsmerkmale zu richten. Die Erfüllung dieser Aufgabe wird ihm durch Hilf s-mittel erleichtert, in erster Linie durch Nachschlagewerke mit genauer Beschreibung und Abbildung aller Arten von Münzen und Scheinen. Nichtgeldinstitute haben in der Regel nicht die Möglichkeit, derartige Kassenfachleute auszubilden. Sie vermindern ihr Risiko daher so weit wie irgend möglich durch bargeldlose Zahlung.

  3. 3.

    Wenn auch für den Barzahlungsverkehr die verschiedensten Hilfsmittel entwickelt worden sind, so sind die Manipulationskost en des Barzahlungsverkehrs doch noch erheblich. Die Kosten für das Zählen, Aufbewahren und den Transport von Bargeld sind nicht zu unterschätzen, weshalb die Kassenhaltung zweckmäßigerweise aus dem allgemeinen Wirtschaftsbetrieb ausgegliedert und Spezialinstituten übertragen wird.

  4. 4.

    Aus der kontenmäßigen Buchgeldhaltung ergibt sich weiter der Vorteil, daß die notwendigen flüssigen Mittel zinsbringend angelegt werden können.

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© 1952 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Mellerowicz, K. (1952). Das Geld. In: Zahlungsverkehr. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05473-3_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05473-3_2

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-04027-9

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