Zusammenfassung
Nach dem Übergang der staatlichen Gebietskörperschaften zu längerfristigen Planungszeiträumen 1 ist es abzusehen, daß auch die Gemeinden und Gemeindeverbände 2 den Erfordernissen einer stärkeren »Rationalität« der Gemeindewirtschaft Rechnung tragen und ihre nach wie vor unentbehrlichen Jahresbudgets in längerfristige Investitions-und Finanzplanungen einordnen. Städte und Landkreise legen ohnehin bereits seit einiger Zeit mehrjährige Investitionsprogramme und -pläne vor, einige Großstädte haben überdies schon aus eigener Initiative mittelfristige Finanzpläne aufgestellt 3; dem weitaus überwiegenden Teil der kleineren Gemeinden und Ämter sind indessen gesamtplanerische Konzeptionen über die zukünftige Entwicklung und Gestaltung ihrer Ausgaben und Einnahmen nahezu unbekannt und wegen des zusätzlichen Arbeitsanfalls zudem oftmals auch unbequem. Nach den Vorstellungen des Finanzplanungsrates 4 soll diese in einem immerhin bedeutenden Teil des »öffentlich-planwirtschaftlichen« Systems bestehende Planungslücke, die letzten Endes auch den Erfolg der Bundes- und Länderplanungen gefährden würde 5, allerdings recht bald geschlossen werden: Der Rat hat den Bundesländern bereits empfohlen, durch eine entsprechende Ergänzung der Gemeindeordnungen und Gemeindehaushaltsverordnungen allen Gemeinden, Gemeindeverbänden und Zweckverbänden die Aufstellung mittelfristiger Finanzpläne ab 1971 verbindlich vorzuschreiben 6.
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Ewringmann, D. (1971). Kommunalwissenschaftliche Forschung und kommunale Bedarfe. In: Zur Voraussage kommunaler Investitionsbedarfe. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2171. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05461-0_1
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