Zusammenfassung
Es ist ein Charakteristikum ökonomischer Entscheidungssituationen, daß im Planungsstadium mehrere Ziele um die nur begrenzt verfügbaren Ressourcen konkurrieren. Ein Erfüllungsgrad von x Prozent für das eine Ziel läßt für das andere Ziel nur einen Realisationsgrad von (100–x) Prozent zu. Dieses Dilemma kennzeichnet die Ausgangslage wirtschaftspolitischer Entscheidungsprozesse in der Gesamtwirtschaft ebenso wie in den Einzelwirtschaften. Es besteht auch unabhängig davon, ob die Entscheidungsbildung durch ein Individuum vollzogen wird, oder ob daran mehrere Handlungseinheiten beteiligt sind. Wir können daher ohne Übertreibung sagen, daß Zielkonflikte dem Wirtschaften inhärent sind. Dieser Tatbestand bleibt nur dadurch verschleiert, daß in der theoretischen Analyse gewisse Einzelziele oder Zielkombinationen gewöhnlich als gegeben vorausgesetzt werden; das zu lösende Problem wird — unter Ausklammerung der Zielentscheidungen — von vornherein auf die Suche zweckadäquater Mittel beschränkt.
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G. Gäfgen, a. a. O., S. 138.
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© 1968 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Bidlingmaier, J. (1968). Schlußwort. In: Zielkonflikte und Zielkompromisse im unternehmerischen Entscheidungsprozeß. Studienreihe Betrieb und Markt, vol 11. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05457-3_4
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