Zusammenfassung
Jedes Unternehmen arbeitet nicht nur unter gewissen technischen Bedingungen, die seine Aktionsmöglichkeiten beschränken, sondern ist in eine Umwelt hineingestellt, in der soziale Faktoren hemmend oder fördernd auf die unternehmerische Tätigkeit einwirken und die Zielentscheidungen beeinflussen. Alle Faktoren, die aus dem Wechselspiel des menschlichen Zusammenlebens resultieren, jedoch nicht notwendig auf dem Markt in Form von Angebot oder Nachfrage bestimmter Güter oder Dienstleistungen für ein Unternehmen wirksam werden, sollen als der soziale Bezugsrahmen eines Unternehmens bezeichnet werden. Faktoren dieser Art sind:
-
(a)
ethische, religiöse1) und rechtliche2) Normen;
-
(b)
Normen, die sich aus der vorherrschenden innen- oder außengeleiteten Lebensweise3) der Gesellschaft ergeben.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Vgl. Müller-Armack, Alfred: Religion und Wirtschaft. Geistesgeschichtliche Hintergründe unserer europäischen Lebensform, Stuttgart 1959.
Vgl. Moxter, Adolf: Der Einfluß von Publizitätsvorschriften auf das unternehmerische Verhalten, Köln und Opladen 1962. Moxter beschränkt seine Untersuchung auf die Zielvariable Gewinn.
Vgl. Riesman, David: Die einsame Masse, Hamburg 1958.
Vgl. Galbraith, John Kenneth: Gesellschaft im i?berfluB, München und Zürich 1959.
Vgl. Riesman, David: Die einsame Masse, Hamburg 1958, S. 37.
Vgl. ebenda, S. 36.
Riesman, David: Die einsame Masse, Hamburg 1958, S. 38.
Vgl. zum Einfluß der Antitrustgesetzgebung in den USA auf die Preisbildung großer Unternehmen Kaplan, A. D. H., Dirlam, Joel B. und Lanzilotti, Robert F.: Pricing in Big Business. A Case Approach, Washington 1958, S. 266 ff.
Riesman, David: Die einsame Masse, Hamburg 1958, S. 145.
Vgl. Gutenberg, Erich: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Bd. 2: Der Absatz, 6. Aufl., Berlin-Göttingen-Heidelberg 1963, S. 115. Vgl. auch White, C. M.: Multiple Goals in the Theory of the Firm, in: Linear Programming and the Theory of the Firm, herausgegeben von Kenneth E. Boulding und W. Allen Spivey, New York 1960, S. 181–201, hier S. 193.
Vbersetzt aus Barnard, Chester I.: Organization and Management, Cambridge, Mass., 1949, S. 14 f.
Vgl. Krelkebaum, Hartmut: Das Prestigeelement im Investitionsverhalten, in: Kreikebaum, H. und Rinsche, G.: Das Prestigemotiv in Konsum und Investition, Berlin 1961, S. 35.
vgl. Drucker, Peter F.: Praxis des Management, 3. Aufl., Düsseldorf 1962, S. 81.
Lersch, Ph.: Aufbau der Person, 6. Aufl., München 1953, S. 119.
vgl. Katona, George: Das Verhalten der Verbraucher und Unternehmer, Tübingen 1960, S. 248.
Smalenbach, Eugen: Der freien Wirtschaft zum Gedächtnis, 3. Aufl., Köln und Opladen 1958, S. 89.
Ebenda, S. 89.
Kreikebaum, Hartmut: Das Prestigeelement im Investitionsverhalten, in: Kreikebaum, H. und Rinsche, G.: Das Prestigemotiv in Konsum und Investition, Berlin 1961, S. 67.
Ebenda, S. 67 ff.
Vgl. ebenda, S. 72.
Gutenberg, Erich: Untersuchung über die Investitionsentscheidungen industrieller Unternehmungen, Köln und Opladen 1959.
Schumpeter, Josef: Wie studiert man Sozialwissenschaft?, in: Aufsätze zur ökonomischen Theorie, Tübingen 1952, S. 565.
Toman, W.: Dynamik der Motive, Frankfurt und Wien 1954, S. 177: „Die direkte Befragung der Person ist wahrscheinlich das naivste Mittel, um das Gewünschte zu erfahren. Die betreffende Person wird nämlich unter gewissen Umständen gar keine komplette Antwort geben wollen. Darüber hinaus wird sie auch keine komplette Antwort geben können, sofern sie es wollte. Sie wird auf die direkte Frage manches, aber nicht alles sagen können, selbst wenn sie das möchte.“ Vgl. auch Moxter, Adolf: Präferenzstruktur und Aktivitätsfunktion des Unternehmers, in: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 16. Jg. der Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, 1964, S. B.
Vgl. die Diskussion weiterer empirischer Untersuchungsergebnisse bei Kreikebaum, Hartmut: Das Prestigeelement im Investitionsverhalten, in: Kreikebaum, H. und Rinsche, G.: Das Prestigemotiv in Konsum und Investition, Berlin 1961, S. 88 ff.
vgl. Haberstroh, Chadwick J.: Processes of Internal Control in Firms, Dissertation Minnesota 1958, University Microfilms, Ann Arbor, Mich. Haberstroh untersucht insbesondere Sicherheitsziele zur Vermeidung und Behandlung von Arbeitsunfällen in einem Stahlwerk.
Krelkebaum, Hartmut: Das Prestigeelement im Investitionsverhalten, in: Kreikebaum, H. und Rinsche, G.: Das Prestigemotiv in Konsum und Investition, Berlin 1961, S. 71.
Vgl. für die Bundesrepublik Deutschland den § 22 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen.
Vgl. beispielsweise den Arbeits-und Sozialbericht 1963 der Vereinigte Glanzstoff-Fabriken AG, Wuppertal-Elberfeld, der im Vorwort (S. 5) den Umsatz als einzige Zielvariable nennt, an der die Bedeutung des Unternehmens und seine Entwicklung gemessen werden kann.
Vgl. Roberts, David R.: A General Theory of Executive Compensation Based on Statistically Tested Propositions, in: The Quarterly Journal of Economics 1956, Vol. 70, S. 270 bis 294, hier S. 276 ff.
Vgl. Leibenstein, Harvey: Economic Theory and Organizational Analysis, New York 1960, S. 279 f.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1966 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Strasser, H. (1966). Der Einfluß des sozialen Bezugsrahmens auf die Zielentscheidungen. In: Zielbildung und Steuerung der Unternehmung. Betriebswirtschaftliche Beiträge, vol 8. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05456-6_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05456-6_5
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-04010-1
Online ISBN: 978-3-663-05456-6
eBook Packages: Springer Book Archive