Zusammenfassung
Die Planung wirtschaftlichen Geschehens ist infolge der Knappheit wirtschaftlicher Güter seinsnotwendig. Seinem Wesen nach ist alles Wirtschaften disponiertes, kalkuliertes, zweckbestimmtes und somit geplantes Geschehen. Mit dem Begriff des Wirtschaftens ist die Planung untrennbar verbunden 2.
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Literatur
K. P. Hensel, Planwirtschaft. Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Bd. 8 (1964), S. 325.
E. Grochla, Betriebliche Planung. Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Bd. 8 (1964), S. 314.
Der Große Brockhaus: Planung. 16. Auflage, Bd. 9, Wiesbaden 1956, S. 221.
Die terminologische Abgrenzung von Prognose und Projektion ist nicht einheitlich. Während vereinzelt die Fristigkeit als Kriterium einer Abgrenzung dient — Prognosen beziehen sich dabei auf die kurze, Projektionen auf die lange Frist — (Vergl. W. Bauer, Probleme der langfristigen Strukturprognose und der Branchenprognose. In „Diagnose und Prognose als wirtschaftswissenschaftliche Methodenprobleme“, Schriften des Vereins für Socialpolitik, NF Bd. 25, 1962, S. 343 ff.), wird die Unterscheidung in der Mehrzahl der Fälle nach dem Grad des konditionalen Charakters, den beide Vorausschätzungsarten infolge der Unvorhersehbarkeit der Zukunft haben, durchgeführt. Danach tritt bei Projektionen der bedingte Charakter der Zukunftsaussage besonders hervor und die vielen zum Teil unrealistischen und gewagten Annahmen werden stärker betont als dies bei einer Prognose der Fall ist. Vergl. K. C. Kuhlo, Die Wachstumsprognose, insbesondere auch die Prognose der Produktivitätsentwicklung. In „Diagnose und Prognose…”; a.a.O., S. 215. — H. Gerfin, Langfristige Wirtschaftsprognose. Tübingen — Zürich 1964, vor allem S. 14 ff. — A. Schöpf, Das Prognose-problem in der Nationalökonomie. Berlin 1966, insbesondere S. 46 ff.
E. Schneider, Planung, Programmierung und Koordinierung in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Weltwirtschaftliches Archiv, Bd. 93 (1964), S. 6.
F. Machlup, Freiheit und Planung in der Marktwirtschaft. Sonderdruck aus den Protokollen des Wirtschaftstages der CDU/CSU 1967 in Bonn, S. 2.
E. Schneider, Planung, Programmierung…; a.a.O., S. 7.
Ebenda S. 7. — Vergl. ebenso O. Morgenstern in „Planung ohne Planwirtschaft“; hrsg. von A. Plitzko; Veröffentlichungen der List-Gesellschaft e. V., Basel — Tübingen 1964, S. 81.
E. Schneider, Einführung in die Wirtschaftstheorie. I. Teil, Tübingen 1961, S. 20 ff.
E. Salin, Planung — der Begriff, seine Bedeutung, seine Geschichte. In „Planung ohne Planwirtschaft“; a.a.O., S. 9.
„Es versteht sich von selbst, daß jeder Staat sein Wirtschaftsprogramm für den staatlichen Sektor explizit zu formulieren und der Offentlichkeit bekannt zu geben hat. Ein solches Programm muß genaue quantitative Angaben über die beabsichtigten staatlichen Investitionen in den verschiedenen Bereichen der staatlichen ökonomischen Aktivität (Administration und Produktion) in der betrachteten Periode enthalten“. E. Schneider, Planung, Programmierung…; a.a.O., S. 12.
Mit dem Begriff des Rahmenplans will man zum Ausdruck bringen, daß nicht die Marktwirtschaft selbst, sondern lediglich die Rahmenbedingungen, d. h. die sich aus der Tätigkeit der öffentlichen Körperschaften ergebenden Bedingungen, den Gegenstand der Planung bilden. Allerdings wird der Begriff auch noch in anderem Sinne verwendet. Vergl. hierzu W. A. Jöhr,Planung als Mittel rationaler Wirtschaftspolitik in der Marktwirtschaft? Schriften des Vereins für Socialpolitik, NF Bd. 45 (1967), S. 83. — E. Tucht f eldt, Die volkswirtschaftliche Rahmenplanung im Widerstreit der Meinungen. Weltwirtschaftliches Archiv, Bd. 94 (1965), S. 10 ff. — G. Bombach, Rahmenplan oder Zahlenzwang? In „Planung ohne Planwirtschaft“; a.a.O., S. 46 ff.
G. Bombach, Rahmenplan oder Zahlenzwang? a.a.O., S. 49.
In einer freien Wirtschaft sollte der staatliche Bereich nur minimal sein. „In der Wirklichkeit jedoch geht die Staatstätigkeit weit über dieses obskure Minimum hinaus; ich glaube in der Tat, daß man in der gesamten Literatur auch keine klare, durchdachte Beschreibung dieses Minimums findet“. O. Morgenstern, Planung, Simulation und Wirtschaftstheorie. In „Planung ohne Planwirtschaft”; a.a.O., S. 30 ff.
G. Bombach, Rahmenplan oder Zahlenzwang? a.a.O., S. 48.
So bleibt auch in dem Aktionsprogramm der EWG offen, ob an für die einzelnen Sektoren verbindliche Zielsetzungen gedacht ist oder nur an unverbindliche Hinweise.
F. Machlup, Freiheit und Planung…; a.a.O., S. 3.
E. Rhein, Möglichkeiten und Probleme staatlicher Investitionsplanung in der Marktwirtschaft — Dargestellt am Beispiel Frankreichs. Köln—Opladen 1960, S. 11.
W. Röpke, Die Planification — Ein neues Etikett für eine überholte Idee. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Juli 1963.
Aus dem reichhaltigen Schrifttum, in dem die Methoden und Probleme staatlicher Planungen in den einzelnen Ländern dargestellt werden, sei lediglich verwiesen auf K. Kleps, Langfristige Wirtschaftspolitik in Westeuropa; a.a.O.; — Einen guten Überblick vermitteln ferner die einschlägigen Artikel über die Planung u. a. in den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, Norwegen, USA, Japan etc. in Weltwirtschaftliches Archiv, Bd. 92 (1964).
P. Massé, The French Plan and Economic Theory. Econometrica, Vol. 33 (1965), S. 266. — Für den Staat und für die öffentlichen Unternehmungen gelten die Planziele im Rahmen der französischen Planung jedoch als verbindlich. Vergl. hierzu E. Hirsch, Die französischen Planungsmethoden und ihre Ausdehnung auf den Gemeinsamen Markt. Sonderschrift des IFO-Instituts für Wirtschaftsforschung, Nr. 30, Berlin—München 1962, S. 13.
P. Massé,The French Plan…; a.a.O., S. 266.
P. Bauchet, La Planification française — Quinze Ans d’Expérience. Paris 1962, S. 33.
Ebenda S. 33.
Vergl. W. A. Jöhr, Planung als Mittel…; a.a.O., S. 80. — F. Machlup, Freiheit und Planung…; a.a.O., S. 4.
F. Machlup, Freiheit und Planung…; a.a.O., S. 4 — Eine ähnliche Gliederung nimmt W. A. Jahr vor. Er unterteilt außer in imperative und informierende Planung noch in konduktive oder lenkende und in persuasive Planung. Sie entsprechen der datenbeeinflussenden bzw. anreizbietenden und der appellierenden Planung bei F. Machlup. W. A. Jöhr, Planung als Mittel…; a.a.O., S. 80.
„Wörter mit annähernd ähnlicher Bedeutung wären nach Angabe meiner Hamburger Freunde,kunkeln` und gemäß meinen rheinländischen Freunden,klüngeln`.“ F. Machlup,Freiheit und Planung…; a.a.O., S. 4.
Vergl. F. Machlup, Freiheit und Planung…; a.a.O., S. 4.
Der hier verwendete Begriff deckt sich somit weitgehend mit dem der französischen Planification. Wenn diese auch in der vorliegenden Arbeit nicht im Detail dargestellt werden soll, wird sie dennoch eine mehr oder weniger illustrierende Rolle spielen. Hierbei wird im wesentlichen auf die Ziele, Methoden und Ergebnisse der bis heute zum Abschluß gelangten vier ersten Pläne (1947–1965) zurückgegriffen.
Der erste im Jahre 1946 aufgestellte Investitionsplan umfaßte ursprünglich die Jahre 1947 bis 1950. Infolge verschiedener Mängel (unzureichende Statistiken, mangelnde Planorientierung privater Investitionen etc.), die zur Folge gehabt hätten, daß die vorgesehenen globalen und sektoralen Ziele nicht einmal annähernd erreicht worden wären, und infolge der Notwendigkeit einer Anpassung an die durch den Marshall-Plan veränderte Situation, wurden die Zielsetzungen einer Revision unterzogen und die Laufzeit des Plans bis Ende 1952 verlängert. Vergl. K. Kleps,Wirtschaftsplanung in Frankreich. Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts-und Gesellschaftspolitik, B. Jahr, 1963, S. 49/50.
E. Rhein, a.a.O., S. 23. — K. Kleps, Wirtschaftsplanung in Frankreich; a.a.O., S. 49.
E. Hirsch, Die französischen Planungsmethoden…; a.a.O., S. 5.
G. Moll, Die französische Planification — ein Vorbild? Ordo, Bd. XV/XVI (1965), S. 203/204.
G. Tholl, a.a.O., S. 204.
Vergl. Deuxième plan de modernisation et d’équipement (1954–1957). (Loi no 56–342 du 27 mars 1956), Paris 1956, S. 26 ff. — Troisième plan de modernisation et d’équipement (1958–1961). (Décret no 59–443 du 19 mars 1959), Paris 1959, S. 29 ff. — Quatrième plan de développement économique et social (1962–1965). (Loi no 62–900 du 4 août 1962), Paris 1962, S. 4 ff. — Cinquième plan de développement économique et social (1966–1970). (Loi no 65–1001 du 30 novembre 1965), Paris 1965, S. 13 ff.
Vergl. J. v. Waterschoot, Fünf Jahre Wirtschaftsprogrammierung in Belgien. Kieler Vorträge, NF 34 (1965), S. 10. — National Economic Development Council (Hrsg.): Englands Wirtschaftsprojektionen. Berlin 1964. — K. Kleps, Wirtschaftsplanung in Norwegen. Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts-und Gesellschaftspolitik, 10. Jahr, 1965, S. 174.
Da für die Realisierung konkreter wirtschaftspolitischer Ziele sog. Operationsbegriffe (operational concepts) erforderlich sind, den abstrakten Modellen jedoch lediglich sog. Konstruktionsbegriffe (constructs), d. h. reine, unwirkliche Scheinbilder, zugrunde liegen, ist eine operationale Definition der Konstruktionsbegriffe notwendig, d. h. diese sind zu erklären und die Möglichkeit ihrer Messung ist anzugeben. Vergl. F. Machlup, Der Wettstreit zwischen Mikro-und Makrotheorie in der Nationalökonomie. Tübingen 1960, S. 30.
Die Wahl des Bruttosozialprodukts hat den Vorteil, daß dadurch die Schwierigkeit vermieden wird, Angaben über den realen Wertverschleiß der Anlagen zu machen.
Zu den beiden Begriffen vergl. E. Schneider, Einführung…; I. Teil; a.a.O., S. 86 ff.
W. Vogt, Makroökonomische Bestimmungsgründe des wirtschaftlichen Wachstums in der Bundesrepublik Deutschland von 1950 bis 1960. Kieler Studien, Nr. 66, 1964, S. 23. Auch E. Preiser definiert wirtschaftliches Wachstum als „Wachstum des Sozialprodukts, gleichgültig, ob das Einkommen pro Kopf steigt oder nicht“. E. Preiser, Nationalökonomie heute. München 1959, S. 114/115.
G. Bornbach, Wirtschaftswachstum und Stabilität. In „Wachstum und Konjunktur“. Veröffentlichungen der Deutschen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft e. V., Darmstadt und Opladen 1960, S. 34.
So weist G. Bombach z. B. auf die Schwierigkeiten hin, die sich bei einem Realvergleich zwischen dem Kapitalstock des Jahres 1850 und dem heutigen Kapitalstock ergeben, da sich keine einzige heute im Betrieb befindliche Maschine mit einer Maschine des Jahres 1850 vergleichen läßt. G. Bombach, Zur Theorie des wirtschaftlichen Wachstums. Weltwirtschaftliches Archiv, Bd. 70 (1953), S. 120.
G. Bombach, Wirtschaftswachstum und Stabilität; a.a.O., S. 26.
H. K. Schneider, Planification als normatives Informationssystem und Koordinationsprinzip. Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, Bd. 120 (1964), S. 336.
Vergl. H. Michel, Zur Beeinflussung des Wachstumsprozesses einer Volkswirtschaft durch staatliche Maßnahmen. Berlin—Frankfurt 1965, S. 2.
G. Bombach, Wirtschaftswachstum und Stabilität; a.a.O., S. 30.
der Sättigung und dem Bemühen der Produzenten, den Konsum durch verstärkte und geschickte Werbung immer weiter zu erhöhen, die sich auf die US-amerikanischen Verhältnisse beziehende Darstellung von V. Packard, Die große Verschwendung (The Waste Makers). Fischer-Bücherei, Bd. 580, Frankfurt—Hamburg 1960.
B. Külp, Grundfragen der Wirtschaft; Köln 1967, S. 280.
Zur Welfare-Theorie vergl. u. a. R. Jochimsen, Ansatzpunkte der Wohlstandsökonomik. Versuch einer Neuorientierung im Bereich der normativen Lehre vom wirtschaftlichen Wohlstand. Basel—Tübingen 1961. — G. Gäfgen, Grundlagen der Wirtschaftspolitik. Köln—Berlin 1966, S. 77 ff.
Zur Frage, ob der Preisstabilität oder dem Wachstum der Vorrang zukomme, vergl. G. Bombach, Taktik und Strategie in der Wirtschaftspolitik. Kyklos, Vol. XX (1967), S. 103 ff.; derselbe: Was muß die Wirtschaftspolitik heute leisten? Die Aussprache, 17. Jg., August 1967, S. 197 ff.
Vergl. W. A. Lewis, Die Theorie des wirtschaftlichen Wachstums. Tübingen—Zürich 1956.
F. A. Lutz, Die Bedeutung der Investitionen für das Wachstum der Wirtschaft. Berlin—München 1957, S. 5.
E. Rhein, a.a.O., S. 110.
J, Bénard, Frankreichs Wirtschaft im Jahre 1970. Konjunkturpolitik, Nr. 8 (1962), S. 204 ff. — Von 1960 bis 1985 sollen die Bruttoinvestitionen im Jahresdurchschnitt um 5,2 °/o, das Bruttoinlandsprodukt jedoch lediglich um 4,7 °/o steigen, so daß der Anteil der Investitionen am Sozialprodukt ständig steigt. Vergl. M. Guillaumat u. a. (Groupe 1985): Réflexions pour 1985. La documentation française, Paris 1964, Annexes, S. 141.
R. F. Harrod, Towards a Dynamic Economics. London—New York 1948. — E. D. Dornar, Essays in the Theory of Economic Growth. New York 1957 (Sammlung der grundlegenden Aufsätze aus den Jahren 1946 bis 1952).
E. Schneider, Einführung in die Wirtschaftstheorie. III. Teil, Tübingen 1962, S. 241. — Vergl. hierzu den modelltheoretischen Anhang dieser Arbeit.
W. Krelle, Investition und Wachstum. Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik; Bd. 176 (1964), S. 3.
Vergl. hierzu den modelltheoretischen Anhang dieser Arbeit.
G. Bombach, Wirtschaftswachstum. Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Bd. 12 (1965), S. 774.
J. E. Meade, A Neo — Classical Theory of Economic Growth. London 1961, S. 29.
G. Bombach, Optimales Wachstum und Gleichgewichtswachstum. Schriften des Vereins für Socialpolitik, NF Bd. 27 (1962), S. 55. — Jeder alternativen Investitionsquote ist im Endzustand ein konstanter, gleichgewichtiger Kapitalkoeffizient zugeordnet. Vergl. hierzu den modelltheoretischen Anhang dieser Arbeit.
Vergl. zum Erkenntniswert von Wachstumsmodellen K. Rose, Der Erkenntniswert der Wachstumsmodelle. Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Bd. 168 (1956). — H. Albert, Wachstumsmodelle und Realität, sowie K. Rose, Replik zur Abhandlung H. Alberts; beide in Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Bd. 169 (1958). — C. Watrin, Modelle und Hypothesen in der Wachstumstheorie. Wirtschaftspolitische Chronik 1960, Heft 1.
„Thus when the system deviates from the natural rate it will take almost a century to achieve balanced growth.“ R. Sato, The Harrod-Domar-Model versus the Neoclassical Growth-Model. The Economic Journal, Bd. 74 (1964), S. 385.
Vergl. W. Krelle, Investition und Wachstum; a.a.O., S. 15. Bezüglich des Konvergenzprozesses errechnet W. Krelle aufgrund beliebig gewählter günstigerer Parameterwerte als bei R. Sato eine Dauer von ca. 30 Jahren.
G. Bombach, Optimales Wachstum…; a.a.O., S. 55/56.
G. Bombach, Wirtschaftswachstum…; a.a.O., S. 775.
W. Krelle, Investition und Wachstum; a.a.O., S. 15.
G. Bombach, Optimales Wachstum…; a.a.O.,.S 56.
Da theoretisch unendlich viele Investitionsquoten zu gleichem Globalwachstum führen, tauchte das Problem auf, welche Investitionsquote bei gegebener „natürlicher“ Wachstumsrate ein langfristiges Konsummaximum garantiert. Die diesbezüglich „optimale” Investitionsquote, die gleich der Produktionselastizität des Kapitals ist, wurde u. a. ermittelt von E. Phelps, The Golden Rule of Accumulation: A Fable for Growthmen. The American Economic Review, Vol. 51 (1961) und von C. Ch. v. Weizsäcker, Wachstum, Zins und optimale Investitionsquote. Basel—Tübingen 1962.
W. Krelle, Investition und Wachstum; a.a.O., S. 17.
Zu den jüngsten Forschungsergebnissen auf diesem Gebiet vergl. C. Ch. v. Weizsäcker, Zur ökonomischen Theorie des technischen Fortschritts. Göttingen 1966.
Die Investitionen sind als Bestimmungsgrund des technischen Fortschritts anzusehen. Dieser wird dadurch von der Investitionstätigkeit beeinflußt, daß die Investitionen neue Erkenntnisse fördern, d. h. Gelegenheit zum Sammeln neuer Erfahrungen und Erkenntnisse bieten. Vergl. C. Ch. v. Weizsäcker, Zur ökonomischen Theorie…; a.a.O., S. 15 und S. 45 ff. Eine Modellanalyse findet sich auf S. 95 ff. bei C. Ch. v. Weizsäcker.
Die Schlüsselrolle spielen hierbei nicht mehr die Netto-, sondern die Bruttoinvestitionen. Die Investitionen (auch die Reinvestitionen) inkorporieren ständig technische Verbesserungen. Für das erreichbare Produktionsvolumen wird somit auch die Altersstruktur des Kapitalapparates mitbestimmend (vintage capital). Vergl. hierzu R. M. Solow, Investment and Technical Progress. In „Mathematical Methods in the Social Sciences“, hrsg. von K. Arrow, S. Karlin und P. Suppes. Stanford (Calif.) 1960. — C. Ch. v. Weizsäcker, Zur ökonomischen Theorie…; a.a.O., S. 16 ff.
G. Bombach, Von der Neoklassik zur modernen Wachstums-und Verteilungstheorie. Schweizerische Zeitschrift für Volkswirtschaft und Statistik, 1964, S. 415.
O. Aukrust, Factors of Economic Development: A Review of Recent Research. Weltwirtschaftliches Archiv, Bd. 93 (1964), S. 37.
C. Ch. v. Weizsäcker, Zur ökonomischen Theorie…; a.a.O., S. 97.
G. Bombach, Wirtschaftswachstum; a.a.O., S. 791.
C. Ch. v. Weizsäcker, Zur ökonomischen Theorie…; a.a.O., S. 98.
G. Bombach, Wirtschaftswachstum; a.a.O., S. 797.
Ebenda S. 791.
Da die Modelle unter bestimmten Bedingungen aufgebaut und damit gegen die Realität abgesichert sind, kann sich die Falsifikation nur auf die Frage konzentrieren, ob die Konklusion aus Modell und Prämisse zu realistischen Ergebnissen führt. Vergl. C. G. Schöpf, Okonometrische und empirische Unterstützung für das Harrod-Modell. Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Bd. 178 (1965), S. 241.
Die Regressionsgerade läßt erkennen, daß die Wachstumsrate des Sozialprodukts gleich Null ist, wenn die Investitionen 10,5 °/o des Sozialprodukts ausmachen. Die Zuwachsrate steigt andererseits um ein Prozent, wenn 1,72 °/o des Sozialprodukts zusätzlich investiert werden. Vergl. T. P. Hill,Growth and Investment According to International Comparisons. The Economic Journal, Vol. 74 (1964), S. 289/290.
T. P. Hill, a.a.O., S. 293.
C. G. Schöpf, a.a.O., S. 245.
Die Werte der Spalten (1) bis (4) sind entnommen bei T. P. Hill, a.a.O., S. 290. „The investment shares and GNP growth rates are computed from data published by the OECD, see Statistics of National Accounts, 1950–1961, and the March 1964 issue of the OECD’s Bulletin of General Statistics, which contains a supplement on National Accounts.“ - „Figures in brackets are estimates made from incomplete information, and therefore less firmly based than other figures.” Die Werte in Spalte (5) wurden aufgrund der Hill’schen Werte gemäß den Spalten (3) und (4) selbst errechnet.
Vergl. W. Krelle, Investition und Wachstum; a.a.O., S. 22.
Wenn auch zu berücksichtigen ist, daß Norwegen ca. 7 °/o aller Investitionen im Schiffsbau und dabei nahezu vollständig im Ausland durchführte (Vergl. T. P. Hill, a.a.O., S. 293.), so bleibt dennoch der außerordentlich hohe Anteil an Maschineninvestitionen zu berücksichtigen, der in gewisser Weise kompensatorisch wirkt. Aber selbst wenn man die Schiffsbauinvestitionen von den Gesamtinvestitionen in Abzug bringt, realisierte Norwegen — trotz höchsten Anteils an Maschineninvestitionen — eine wesentlich geringere Wachstumsrate als z. B. Deutschland, Italien und Osterreich, deren Gesamtinvestitionsquote derjenigen Norwegens dann in etwa entspricht.
O. Aukrust, a.a.O., S. 27. „We cannot, in light of this evidence, accept as valid a theory of growth which implies a close correspondence between the accumulation of capital and the rate of growth of output.“ Ebenda S. 27.
B. R. Williams, International Report on Factors in Investment Behaviour; hrsg. von der OECD, Paris 1962. — G. Bombach, Wirtschaftswachstum; a.a.O., S. 795. — E. Dürr, Wachstumstheorie und Wachstumspolitik. Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Bd. 176 (1964), S. 399.
ECE-Studie, a.a.O., S. 18 (Chapter II).
Daß die teils sehr starken Unterschiede in den Wachstumsraten einzelner Länder nicht dadurch erklärt werden können, daß die Länder mit den höchsten (niedrigsten) Wachstumsraten ihre Investitionen auf Sektoren mit niedrigen (hohen) marginalen Kapitalkoeffizienten konzentrieren, stellen u. a. fest O. Aukrust, a.a.O., S. 28, der sich hierbei auf die ECE-Studie stützt, und E. Dürr, Wachstumstheorie…; a.a.O., S. 403 und 405.
Vergl. T. P. Hill, a.a.O., S. 303.
St. Koren, Zur Problematik empirischer Grundlagen der Investitionspolitik. Zeitschrift für Nationalökonomie, Bd. XXVI (1966), S. 132 ff.
W. Krelle, Investition und Wachstum; a.a.O., S. 16.
G. Bombach,Wirtschaftswachstum; a.a.O., S. 795.
Auszugsweise entnommen der Tabelle 4 bei O. Aukrust,a.a.O., S. 39. „Data for Israel, Japan and Norway in Table 4 are estimates by the author. For other countries data are from ECE study (Ch. II, Table 18) except that for some countries (those which in the early 1950’s might be suspected to have been still admits a process of reconstruction) they were replaced by estimates by five-year subperiods which ECE, at the authors request, kindly undertook to make available.“ Ebenda S. 38. - GDP = Gross Domestic Product.
Auch im V. französischen Wirtschaftsplan wird den Investitionen die entscheidende Rolle im Wachstumsprozeß beigemessen. Angesichts der „Anforderungen der Situation“ sah sich die Regierung sogar veranlaßt, die ursprünglichen Optionen der Planung zu ändern und den Zielwert für die produktiven Investitionen zu erhöhen. Vergl. Cinquième Plan…; a.a.O., S. 5.
K. Kleps, Wirtschaftsplanung in Frankreich; a.a.O., S. 52.
Eine Definition des Begriffs der Branchenstruktur stößt insofern auf gewisse Schwierigkeiten, weil der Begriff der Struktur in der Nationalökonomie nicht einheitlich definiert ist. Er reicht von klaren Definitionen (clearer meanings) über relativ vage Auffassungen (vaguer meanings) bis zu Begriffen, die nichts genauer Erfaßbares beinhalten (crypto-apologetic meanings). Vergl. F. Machlup, Structure and Structural Change: Weaselwords and Jargon. Zeitschrift für Nationalökonomie, Bd. 18 (1958), S. 280 ff. — Im folgenden sei als Struktur das Verhältnis der Teile eines Ganzen bezeichnet, so daß die Branchenstruktur durch die Proportionen der Produktion zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen charakterisiert ist. Vergl. J. Niehans, Strukturwandlungen als Wachstumsproblem. Schriften des Vereins für Socialpolitik, NF Bd. 30/I (1964), S. 18 ff.
E. Dürr, Probleme der volkswirtschaftlichen Programmierung. Wirtschaftspolitische Chronik, Heft 2 (1963), S. 68. Die Problematik der dargestellten Konzeption bringt E. Dürr an anderer Stelle sehr plastisch wie folgt zum Ausdruck: „Die Industrie mit dem niedrigsten Kapitalkoeffizienten der Bundesrepublik ist die Musikinstrumente-und Spielwarenindustrie mit einem Kapitalkoeffizienten von 0,3. Sollte man die besonders fördern, um zu hohen Wachstumsraten bei gegebener Investitionsquote zu kommen?“ E. Dürr, Diskussionsbeitrag in „Langfristige Programmierung innerhalb der Marktwirtschaft”, Beihefte der Konjunkturpolitik, Heft 10 (1963), S. 83.
Ebenda S. 83.
A. O. Hirschman, Die Strategie der wirtschaftlichen Entwicklung. Stuttgart 1967 (The Strategy of Economic Development; New Haven 1958). — Die Übertragung externer Ersparnisse, hervorgerufen durch die Produktionsausweitung in anderen Industrien, erfolgt sowohl aufgrund eines vorwärtigen als auch eines rückwärtigen Verkettungseffekts. Vergl. L. Hoffmann, Entwicklungstheorien des ausgewogenen und unausgewogenen Wachstums: Eine Gegenüberstellung. Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, Bd. 121 (1965), S. 559.
L. Hoff mann, a.a.O., S. 563.
A. O. Hirschman,a.a.O., S. 189 ff. — Vergl. auch H. Hartmann, Alternativen der Entwicklungspolitik — Theorien über Gleichgewicht und Ungleichgewicht im Wachstumsprozeß der Entwicklungsländer. Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts-und Gesellschaftspolitik, 7. Jahr (1962), S. 257 ff.
H. Giersch, Aufgaben der Strukturpolitik. Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts-und Gesellschaftspolitik, 9. Jahr (1964), S. 77.
A. O. Hirschman, a.a.O., S. 33.
L. Ho f f mann, a.a.O., S. 549.
H. Giersch,Aufgaben der Strukturpolitik; a.a.O., S. 77.
Ebenda S. 77.
J. Niehans, Strukturwandlungen…; a.a.O., S. 24 ff.
E. Rhein, a.a.O., S. 129.
Die minimalen Durchschnittskosten schließen eine normale Verzinsung des betriebsnotwendigen Kapitals ein.
H. Giersch, Aufgaben der Strukturpolitik; a.a.O., S. 78. — „Das erste der beiden Kriterien ist vornehmlich für Industrien mit monopolistischer und oligopolistischer Marktstruktur bedeutsam, das zweite für Branchen, in denen der Wettbewerb die Preisstarrheit nach unten verhindert.“ Ebenda S. 78.
H. Giersch, Aufgaben der Strukturpolitik; a.a.O., S. 78.
H. Giersch, Aufgaben der Strukturpolitik; a.a.O., S. 79.
.. ce mécanisme n’est efficace que dans les domaines oú la réaction des entreprises aux signaux émis fait sentir rapidement ses effets, qu’il s’agisse de décisions courantes d’exploitation ou d’investissement â court délai de maturation. Dans ces cas en effet le signal constitué par la hausse ou la baisse d’un prix, suscite rapidement une offre ou une demande qui rétablit l’équilibre.“ P. Massé, Les principes de la Planification française. Weltwirtschaftliches Archiv, Bd. 92 (1964), S. 127.
K. Kästner, Gesamtwirtschaftliche Planung in einer gemischten Wirtschaftsordnung. Wirtschaftspolitische Studien, Nr. 5, Göttingen 1966, S. 90.
Ebenda, S. 90.
E. Hoppmann, Das Konzept der optimalen Wettbewerbsintensität. Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Bd. 179 (1966), S. 288. — Vergl. auch E. Kauf er, Kantzenbachs Konzept des funktionsfähigen Wettbewerbs. Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Bd. 179 (1966).
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Höller, H.A. (1969). Wesen, Ziel und Strategien staatlicher Investitionsplanung. In: Staatliche Investitionsplanung und Wirtschaftswachstum. Abhandlungen zur Mittelstandsforschung, vol 37. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05451-1_2
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