Zusammenfassung
Die Versuche, Wolfram zu gießen oder zu schmelzen, haben, soweit technische Verfahren in Betracht kommen, keine größeren Fortschritte gemacht, was angesichts des hohen Schmelzpunktes und mangels eines geeigneten Tiegelmaterials auch nicht weiter zu verwundern ist. Die Siemens & Halske A. G. (64) hat einen Ofen konstruiert, der aus einem mit Wolframpulver ausgekleideten Tiegel besteht, der oben offen ist und in den ein indifferentes Schutzgas geleitet wird; die zweite Elektrode des Lichtbogens besteht dabei ebenfalls aus Wolfram. Nach dem Verfahren der Société des Brevets Berthet (65) wird Wolframpulver nach und nach auf die Elektrode des Lichtbogens gebracht, wo es verschweißt wird und so eine schichtweise Ablagerung von geschmolzen gewesenem Wolfram erzeugt. Statt der Lichtbogenschmelzung schlägt die Wulfenit Akt.- Ges. (67) dieWiderstandserhitzung vor. Der Schmelzofen besteht in einem wagerecht liegenden und außen gekühlten Wolframtiegel, in dessen Längsrichtung der Strom hindurchgeschickt wird. An der offenen Seite des Tiegels wird ein Abflußrohr angebracht, das gegen den Tiegel durch eine Trennungswand abgeschlossen ist. Diese Trennungswand hat einen besonderen Stromkreis und wird durchgeschmolzen, sobald das Metall im Tiegel selbst geschmolzen ist und abgezogen werden soll.
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Alterthum, H. (1925). Eigenschaften des Wolframmetalls. In: Wolfram. Sammlung Vieweg. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05441-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05441-2_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-03995-2
Online ISBN: 978-3-663-05441-2
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