Zusammenfassung
Ehe wir die Propithecanthropus-Stufe kannten, war es leicht, nach den Menschenaffen die Gruppe der Hominiden mit der Stufe des Pithecanthropus beginnen zu lassen. Denn diese paßte sich ja tatsächlich so gut in die Lücke, die früher zwischen Mensch und Tier bestand, ein, daß sie alle Anforderungen an ein „missing link“ durchaus erfüllte und daß man sich künstlich das „fehlende Übergangsglied“ gar nicht besser hätte herstellen können. Wir haben deshalb an den Anfang des vorigen Kapitels die Entdeckungsgeschichte und eine kurze Beschreibung des ersten Pithecanthropus gesetzt. Damit wurde gezeigt, wie gut dieser Affenmensch von Trinil sich zwischen einen theoretischen Schimpansenahnen und einen NeandertalerUrmenschen einfügt. Es ist weiter erwähnt worden, daß zwischen dem Pithecanthropus und dem Neandertaler kein morphologischer Zwischenraum mehr klafft, obwohl wir von der zeitlichen Zwischenstufe nicht allzuviel Belegstücke haben. Zwischen dem Pithecanthropus und dem vorhergehenden Menschheitsahnen war jedoch noch so viel Raum, daß man dafür von einem heutigen missing link sprechen konnte. Nun kamen die zahlreichen Funde, die wir sinngemäß in diese Propithecanthropus-Stufe einreihen durften, aber sie entsprachen nicht vollständig unseren Erwartungen.
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Weinert, H. (1951). Pithecanthropus-Stufe. In: Stammesentwicklung der Menschheit. Die Wissenschaft, vol 104. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05425-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05425-2_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-03979-2
Online ISBN: 978-3-663-05425-2
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