Zusammenfassung
So schrieb Schmalenbach 1926, und er hielt damit Rückschau auf die Entwicklung seiner dynamischen Bilanzlehre. Wenn sich auch schon 1907 in seiner kurzen Abhandlung über „Die Verbuchung von Reparaturen“2 die Feststellung findet, daß die Bilanz keine „Vermögensaufstellung“, sondern „ein Mittel zur Ermittlung des Betriebsgewinnes“ sei, und daß es bei ihr nicht daraufankomme, „den Anlagewert möglichst genau zu bestimmen, sondern darauf, den Verbrauch der Anlage auf die Reihe der Gebrauchsjahre der Leistung entsprechend zu verteilen“, so sind doch die Anfänge der Schmalenbachschen Bilanzlehre in dem 1908 in der „Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung“ erschienenen Aufsatz „Die Abschreibung“3 zu sehen. Die dynamische Bilanzlehre ist also, wie auch Schönpflug4 schreibt, „keineswegs eine Gelegenheitsarbeit, sondern das Ergebnis eines jahrelangen Ringen, die Quintessenz der Schmalenbachschen Erfahrung überhaupt“.
„Wer meine einzelnen Aufsätze verfolgt, wird deutlich erkennen, wie langsam ich mich an die heute von mir vertretene Auffassung heranarbeitete; er wird auch erkennen, daß die Fundamente schon verhältnismäßig früh gewonnen wurden, daß aber die Auswirkung lange auf sichwarten ließ“1.
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Dynamische Bilanz, 4. Aufl., Leipzig 1926, Vorwort S. VI.
ZfhF 1907/1908 S. 473.
A.a.O. S. 81ff.
Das Methodenproblem in der Einzelwirtschaftslehre, 1. Aufl., Stuttgart 1933, S. 268, im weiteren zitiert: Das Methodenproblem.
A. a. O. S. 81.
A.a.O. S. 81.
1910/1911, S. 379ff.
Zur Theorie der Bilanz, in ZfHwuHp 1909, S. 269ff.
A.a.O. S. 383.
A.a.O. S. 384.
A.a.O. S. 379.
Z. B. ZfhF 1910/1911, S. 379ff.
Vgl. Schönpflug, Das Methodenproblem, S. 268.
ZfhF 1915/1916, S. 379ff.
Schnutenhaus, Eugen Schmalenbachs Einfluß auf die Betriebswirtschaftslehre, in: „Praktische Betriebswirtschaft“, Berlin 1948, Heft 7, S. 13, im weiteren zitiert: Schmalenbachs Einfluß, spricht von einer „geradezu schlagwortartigen Vorwegnahme des Hauptgedankens der Schmalenbachschen Einnahmen- und Ausgabenrechnung und der Periodenabgrenzung“.
E. Walb, Zur Dogmengeschichte der Bilanz von 1861 bis 1919, in: „Festschriftfür Eugen Schmalenbach“, Leipzig 1933, S. 51, im weiteren zitiert: Zur Dogmengeschichte.
1919, S. 1 und 65ff.
Im Vorwort zur 4. Aufl. schreibt Schmalenbach: „Ich habe in der 4. Aufl. den Titel gekürzt und das Buch so genannt, wie es im Verkehr genannt zu werden pflegt.“
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Muscheid, W. (1957). Die Entwicklung der dynamischen Bilanzlehre. In: Schmalenbachs Dynamische Bilanz. Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05424-5_1
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