Zusammenfassung
Kein Freizeitberuf kommt künftig ohne pädagogische Qualifikationen aus. In dieser Beurteilung stimmen der Bundesverband der pädagogischen Freizeitberufe und die Kommission Freizeitpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft überein. Die Begründung liegt auf der Hand:
-
Mit der expansiven Freizeitentwicklung unmittelbar verbunden ist eine wachsende Kommerzialisierung und Vermarktung der Freizeit, von der einerseits finanziell schwache Gruppen weitgehend ausgeschlossen werden und andererseits sozial orientierte Freizeitinhalte einschließlich Kulturarbeit, Weiterbildung und politischer Bildung auf der Strecke zu bleiben drohen.
-
An alle im Freizeitbereich Tätigen werden in Zukunft erhöhte Anforderungen hinsichtlich Berufsethik und beruflicher Kompetenz zu stellen sein. Kein Freizeitberuf kommt künftig ohne Grundkenntnisse der Pädagogik und Didaktik, der Psychologie und Soziologie aus.
-
Die sich expansiv entwickelnden Dienstleistungen im Freizeitbereich gehen mit einem wachsenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften einher, vor allem in den Bereichen Tourismus und Fremdenverkehr, Kur und Rehabilitation, Sport und Kultur, aber auch in Problembereichen wie Erwerbslosigkeit, Frühpensionierung oder Umweltschutz.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literaturverzeichnis
Afheldt, H.: Die Entwicklung des Freizeitkonsums. In: Freizeit als Wachstumsfaktor ( Springer Verlag ), Berlin 1983
Allensbach: Eine Generation später. Eine Allensbacher Langzeit-Studie, Allensbach 1981
Allensbach/Spiegel: Persönlichkeitsstärke, Hamburg 1983
Bartelt, M.: Der Wandel des gesellschaftlichen Wertsystems als Orientierung für einen neuen Lebensstil. In: K.E. Wenke/H. Zilleßen ( Hrsg. ): Neuer Lebensstil — verzichten oder verändern? Opladen 1978, S. 73–121
B.A.T Freizeit-Forschungsinstitut: Zukunftsfaktor Freizeit. Dokumentation zur Lage und Entwicklung der Freizeit, Hamburg 1986
Bericht an den Club of Rome: Das menschliche Dilemma. Zukunft und Lernen, Wien/München/Zürich/Innsbruck 1979
Bericht an den Club of Rome: Auf Gedeih und Verderb. Hrsg.: G. Friedrichs/A. Schaff, Wien 1982
BLK (Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung) Musisch-kulturelle Bildung, 2 Bde, Stuttgart 1977
Bundesregierung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage im Bundestag betr. „Freizeitpolitik“. Deutscher Bundestag/7. Wahlperiode. Drucksache 7/1948 vom 2. 4. 1974
Deutsche Gesellschaft für Freizeit: Freizeitkulturelle Bildung ( Recklinghauser Erklärung ), Düsseldorf 1978
Deutscher Bildungsrat (Hrsg.): Empfehlungen der Bildungskommission: Zur Neuordnung der Sekundarstufe II, Stuttgart 1974
EMNID-Institut (Hrsg.): Jugend zwischen 13 und 24, Bielefeld 1975
Empfehlungen und Gutachten des Deutschen Ausschusses für das Erziehungs-und Bildungswesen 1953–1965, Stuttgart 1966
Fromm, E.: Psychoanalyse und Ethik, Frankfurt/Berlin/Wien 1978
Gershuni, J.: Die Ökonomie der nachindustriellen Gesellschaft („After Industrial Society” 1978), Frankfurt/M. 1981
Grazia, R. de: Le Travail Clandestin, Genf: Organisation International du Travail 1983
Herzberg, F. (u. a.): The motivation to work, New York 1959
INFAS: Wohnumfeldbezogenes Freizeitverhalten im zentralen Verdichtungsraum Nordrhein-Westfalens, Dortmund 1983
IPSO/MIGROS: Repräsentativumfrage Erwachsenenbildung, Zürich 1983
Kultusministerkonferenz: Zweite Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur Erwachsenenbildung. In: Hessische Blätter für Volksbildung 21/2 (1971), S. 119–122
Marplan/Stern: Lebensziele, Hamburg 1981
Mead, M.: The Pattern of Leisure in Contemporary American Culture. In: E. Larrabee/R. Meyersohn (Hrsg.): Mass Leisure, Glencoe 1958, S. 10–15
Neuberger, O.: Theorien der Arbeitszufriedenheit, Stuttgart 1974
Opaschowski, H.W.: „Freizeitberater“. Plädoyer für ein neues Berufsbild. In: deutsche fugend Heft 11 (1971), S. 521–529
Opaschowski, H.W.: Freizeit als Zweitberufszeit? In: Gewerkschaftliche Monatshefte 18 (1972), S. 505–513
Opaschowski, H.W.: Freizeitkulturelle Bildung. Rahmenkonzept zur Begründung eines neuen Bildungssektors. In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 24/5 (1976), S. 129–139
Opaschowski, H.W.: Kulturelle Bildung im Lernfeld Freizeit. In: Ders. (Hrsg.): Freizeitpädagogik in der Leistungsgesellschaft, 3. Aufl., Bad Heilbrunn 1977, S. 79–99
Opaschowski, H.W. Freizeitpädagogik in der Schule, Bad Heilbrunn 1977
Opaschowski, H.W.: Einführung in die freizeitkulturelle Breitenarbeit, Bad Heilbrunn 1979
Opaschowski, H.W.: Ohne Arbeit und Freizeit leben. In: Animation, 1/1982, S. 2–4
Opaschowski, H.W.: Arbeit. Freizeit. Lebenssinn? Orientierungen für eine Zukunft, die längst begonnen hat, Leverkusen 1983
Opaschowski, H.W.: Freizeit und Umwelt (Band 6 der B.A.T-Schriftenreihe zur Freizeitforschung), Hamburg 1985
Opaschowski, H.W.: Wie leben wir nach dem Jahre 2000? Szenarien über die Zukunft von Arbeit und Freizeit ( B.A.T Projektstudie zur Freizeitforschung ), Hamburg 1987
Psydata/Shell: Jugend 81, Hamburg 1981
Schmale, H.: Psychologie der Arbeit, Stuttgart 1983
Scitovsky, T.: Psychologie des Wohlstands, Frankfurt/M. 1977
Spiegel/Institut für Freizeitwirtschaft: Freizeitverhalten (Reihe „Märkte im Wandel“, Bd. 11), Hamburg 1983
Strzelewicz, W. (u.a.): Bildung und gesellschaftliches Bewußtsein, Stuttgart 1966
Then, W.: Arbeiten im „Schatten“ der Wirtschaft. In: Blick durch die Wirtschaft v. 2. Nov. 1984
Toffler, A.: Die Zukunftschance („The Third Wave“), München 1980
Verkade, W.: In: R. Becker (Hrsg.): Die freie Zeit, Düsseldorf 1957
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Opaschowski, H.W. (1987). Einleitung. In: Pädagogik und Didaktik der Freizeit. Freizeit- und Tourismusstudien, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05403-0_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05403-0_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-05404-7
Online ISBN: 978-3-663-05403-0
eBook Packages: Springer Book Archive