Zusammenfassung
Die weitgehende Antigen-Gemeinschaft der beiden HSV-Typen hat dazu geführt, daß sie erst spät differenziert (Schneweis, 1962) und als getrennte Typen in die Systematik der Herpesviren aufgenommen wurden (Roizman et al., 1973). Experimentell können zwar intertypische Rekombinanten gewonnen werden (Esparza et al., 1976; Halliburton et al., 1977), doch scheinen Intermediärstämme unter natürlichen Bedingungen nur selten vorzukommen. Wir selbst beobachteten unter 275 HSVStämmen nur 2, die sich im Neutralisationstest intermediär verhielten, aufgrund der Immunodiffusion aber eindeutig zu HSV-2 gehörten (Schneweis, 1977). Hanna et al. (1976) konnten unter 171 Stämmen mit der Methode der indirekten Immunfluoreszenz nur 5 nicht typisieren, und Nahmias und Roizman (1973), Plummer et al. (1974) und Wolontis und Jeansson (1977) fanden unter 881 bzw. 60 bzw. 338 HSV-Stämmen keine intermediären. Eine Heterogenität der beiden Typen, die über Stammdifferenzen hinausgeht und eine Gruppierung zuließ, wurde — für HSV-2 — bisher nur von Seth et al. beschrieben.
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© 1978 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Schneweis, KE. (1978). Diskussion. In: Serologische Untersuchungen zur Klärung des Zusammenhangs zwischen Herpes genitalis und Cervix-Carcinom. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2791. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05313-2_3
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