Zusammenfassung
Europäische Amerikareisende haben immer wieder darauf hingewiesen, wie sehr jener Nordkontinent der Neuen Welt ein Land der Paradoxa ist. Eines der augenfälligsten erkennen wir in seinem Städtewesen. Noch bis weit in unser Jahrhundert hinein ließ die auf dem Lockeschen Gedanken der Eigentumsbildung beruhende und von Thomas Jefferson verfochtene Heimstättenpolitik die Amerikaner als eine ihrem Wesen nach im Ländlichen verankerte Nation und die Stadt als etwas „Unamerikanisches“ erscheinen. Dennoch waren längst die Weichen dafür gestellt, daß sie zu einer Nation von Städtern werden sollten. Für die Plattformen der Parteien in ihren Wahlkämpfen sind die Probleme der Städte und die Belange der Stadtbevölkerung zu entscheidenden Argumenten geworden, und Präsidentschaftskandidaten lehnen Subventionen für die Landwirtschaft ab mit der Begründung, daß ja die überwältigende Mehrzahl der Bevölkerung städtisch ist und diese auch den Löwenanteil am Nationaleinkommen erwirtschaftet.
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© 1971 Friedr. Vieweg + Sohn GmbH, Verlag, Braunschweig
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Hofmeister, B. (1971). Rückblick und Ausblick. In: Stadt und Kulturraum Angloamerika. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05249-4_6
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