Zusammenfassung
Noch vor zwei Jahren bildete in Frankreich das „Institut d’Etudes Germaniques“der Sorbonne (Paris-Grand-Palais) insofern fast eine Ausnahme, als dort unter dem Einfluß von Jean Fourquet ein Minimalbestand an modernen sprachwissenschaftlichen Kenntnissen zum Erhalten der sonst hauptsächlich philologisch und literaturwissenschaftlich ausgerichteten „Licence“ erfordert wurde. Die entsprechenden Übungen wurden von einer kleinen Gruppe interessierter Lehrkräfte geleitet, die an dem wöchentlichen Seminar für fortgeschrittene Studenten (mit der Licence) von Jean Fourquet teilnahmen. Bald wurde diesem Seminar eine Einführung in die amerikanische Sprachwissenschaft (einschl. TG) von Blanche-Noëlle Grünig hinzugefügt, und heute werden diese beiden Veranstaltungen im Prinzip regelmäßig weiter angeboten, d. h. es besteht an diesem Institut die Möglichkeit, sich über die TG zu informieren, vorausgesetzt, man hat schon die Licence. In der Universität Paris VIII (Vincennes) ist das Studium anders strukturiert: die Studenten müssen eine gewisse Anzahl von Veranstaltungen mit Erfolg besucht haben, um die Licence zu bekommen, wobei die Anzahl der zu erhaltenden Scheine geringer ist als die Anzahl der angebotenen Veranstaltungen, so daß jedem Studenten eine durch wenige obligatorische Übungen (hauptsächlich Sprachkurse) kaum beschränkte Freiheit gegeben wird.
TG = Generative Transformationsgrammatik
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Literatur
Ich halte diese Diskussion heute für nicht abgeschlossen, und selbst die von mir vertretenen Standpunkte für keineswegs endgültig.
Die Beispiele werden von Jean David zitiert und diskutiert in: “Sur l’impossibilité de dériver la forme passive de la forme active par une transformation sémantiquement indifférente en Allemand”, Mélanges Fourquet. Paris 1969. p. 68.
Hauptsächlich von Werner Kummer und Dieter Wunderlich.
Siehe “Über Zeitreferenz und Tempus”, LB 6 (19 70) pp. 1–20
Diesem Diskussionsbeitrag liegt keine ausführliche Literatur zugrunde. Es sei nur hingewiesen auf folgende Arbeiten: ACHTENHAGEN, F.: “Didaktik des fremdsprachlichen Unterrichts und Linguistik - Überlegungen zu der Möglichkeit und Notwendigkeit einer Kooperation”, LB 4 (1969) 80–85.
Bünting,K-D.: “Wissenschaftliche und pädagogische Grammatik (Sprachwissenschaft und Sprachlehre)”, LB 5 (1970) 73–82.
HELBIG, G.: “Zur Anwendbarkeit moderner linguistischer Theorien im Fremdsprachenunterricht und zu den Beziehungen zwischen Sprach-und Lerntheorien”, Sprache im Technischen.Zeitalter 32 (1969) 287–305.
Faensen, J.: “Zur linguistischen Ausbildung der Sprachlehrer”, LB 1 (1969) 84–86.
Weinrich, H.:“Sprachlehre an der Universität”, LB 1 (1969) 81–83.
Wunderlich, D.: “Unterricht als Dialog”, Sprache im Technischen Zeitalter 32 (1969) 263–287.
Wunderlich, D.: “Eine Warnung vor den perfekten Unterrichtsmodellen - Am Beispiel Beringer” [demnächst in LB].
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Clément, D. (1971). Relevanz der TG im Studium des Deutschen als Fremdsprache. In: von Stechow, A. (eds) Beiträge zur generativen Grammatik. Schriften zur Linguistik, vol 3. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05221-0_6
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