Zusammenfassung
Zu den Eigentümlichkeiten der Preise im Außenhandel gehört, daß es sich dabei in der Regel um Preisforderungen, Preisangebote oder ausgehandelte Preise für solche Waren handelt, die in andere Markträume mit einer eigenen politischen, ökonomischen und soziologischen Struktur und mit eigenen Marktfaktoren zu liefern oder von solchen Markträumen zu beziehen sind. Je größer die Zahl der Markträume ist, in denen die Kontrahenten eines Außenhandelsbetriebes domizilieren, je größer die Unterschiede zwischen diesen Markträumen sind und je differenzierter das Angebot (Sortiment) oder/und die Nachfrage des Außenhandelsunternehmens ist, um so komplexer und problemreicher ist seine Preispolitik. Wenn Gutenberg schreibt, daß jedes Wirtschaftssystem „aus seiner ökonomischen Struktur und seinem Funktionsmechanismus heraus andere Kriterien richtiger Preisstellung’)“ liefere, so kann diese Aussage mit einer gewissen Berechtigung auf jeden nationalen Marktraum übertragen werden. (Das ist der Grund für die Einrichtung von spezialisierten Länderabteilungen oder — so beim Außenhandel mit heterogenen Produkten — von Länder- und Produktabteilungen in größeren Außenhandelsbetrieben oder auch von Einkaufs- oder Verkaufsniederlassungen in fremden Ländern.)
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Henzler, R. (1970). Preise im Außenhandel. In: Betriebswirtschaftslehre des Außenhandels. Schriftenreihe für den Außenhandel. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05195-4_4
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