Elektronische Äquidensitenerzeuger als Übertragungssysteme

Zusammenfassung

Es wurde bereits angedeutet, daß elektronische Schaltmittel nur Zeitfunktionen verarbeiten können. Jede Bildübertragung auf elektronischem Wege erfordert daher eine Zerlegung in Bildelemente, deren Zustand als Zeitfunktion übertragen wird, sowie einen Bildaufbau am Ort der Wiedergabe. Ein elektronischer Aquidensitenerzeuger beruht nun darauf, daß in den Übertragungsweg einer solchen Bildübertragung die Auswerteinrichtung im Sinne von 14 eingeschaltet wird. Dem ältesten Bildübertragungsprojekt von Carey (1875) lag der Gedanke zugrunde, für jedes Bildelement einen gesonderten Übertragungsweg zur Verfügung zu stellen. Dieser Vorschlag war jedoch im Zusammenhang mit der Bildübertragung wegen der notwendigen Anzahl von Kanälen zum Scheitern verurteilt. Im Zusammenhang mit der Äquidensitenherstellung ist er jedoch nicht ganz von der Hand zu weisen, denn hier brauchen keine großen Entfernungen überbrückt zu werden, wie das im Normalfall der Bildübertragung erforderlich ist. Da außerdem nur statische oder sehr langsam veränderliche Bilder ausgewertet werden sollen, könnten Schaltmittel sehr niedriger Grenzfrequenz benutzt werden.