Zusammenfassung
Zur Frage der Möglichkeit einer Steigerung der Absenkgeschwindigkeiten beim Gießen normaler Profile — vorzugsweise von Platinensträngen — ist zunächst nachfolgendes zu sagen: Je weiter ein Gußprofil vom kreisförmigen Querschnitt abweicht, um so höher liegt erfahrungsgemäß die obere Grenzgießgeschwindigkeit als bei einem querschnittgleichen Rundguß. Mit der Entstehung von Langrissen entlang den Kanten beim Gießen von Platinensträngen sollte daher erst bei hohen Absenkgeschwindigkeiten gerechnet werden können. Bevor jedoch dieses Gefahrengebiet erreicht wird, treten andere Schwierigkeiten in den Vordergrund. Diese Schwierigkeiten bestehen in der Möglichkeit der Ausbauchung des Platinenstrangschalenrohrs unterhalb der Kokille durch den ferrostatistischen Druck des noch flüssigen Stranginneren. Die Tendenz zur Ausbauchung des ursprünglichen Gußprofils wächst naturgemäß mit der Abweichung des normalen Gußquerschnitts vom Rundprofil und hängt maßgeblich ab von der Festigkeit bzw. Dicke der Strangschale — also vom Grade der Randerstarrung — beim Verlassen der Kokille.
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Speith, K.G., Bungeroth, A. (1956). Die Möglichkeit der Ausnutzung einer gelenkten Strangausbauchung beim Gießen von Platinensträngen. In: Versuche zur Steigerung des Kokillen-Schluckvermögens beim Stranggießen von Stahl. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, vol 234. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05080-3_3
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