Die Blockstruktur als Ergebnis der Arbeitsweise in der Gießgrube

Zusammenfassung

Die Struktur des abgegossenen Blockes wird vom vorgegebenen Siliziumgehalt und sehr empfindlich von der Aluminiumzugabe in die Kokille bestimmt. Schon Änderungen der Aluminiumzugabe von 5 bis 10 g je t vergossenen Stahles beeinflussen die Bildung von Blasen im Kopf erheblich, wie die Querschnitte von Blöcken aus dem ersten Versuch erkennen lassen (Abb. 2 – 6). Von allen Rohblöcken dieses Versuchs wurde das Kopfstück in einer Länge von etwa 200 bis 250 mm abgetrennt, da im Kopf die stärkste Blasenbildung zu erwarten ist. Der ohne Aluminium vergossene erste Block (Abb. 2) zeigt eine breite Zone am Rand, die mit Blasen durchsetzt ist. Feine Blasen reichen bis dicht unter die Oberfläche oder treten sogar an der Oberfläche aus. Der Blockkern zeigt mehrere dicke Blasen, die unregelmäßig verteilt sind. Mit steigendem Aluminiumzusatz wird bei den folgenden Blöcken die blasige Randzone schmaler, und im Blockkern ordnen sich die dicken Blasen in der Mitte des Blockes an als Vorstufe zu einem Lunker. Auch bei diesen Blöcken treten noch feine Bläschen dicht unter der Oberfläche auf (Abb. 3 – 6). An Abschnitten aus Kopf, Mitte und Fuß der Blöcke 1 und 5 dieser Schmelze ist zu erkennen, daß mit steigendem Aluminiumzusatz auch die Bildung von Blasen im unteren Blockteil abnimmt (Abb. 7 und 8).