Zusammenfassung
Neben den Isolierungsverfahren [1] wird seit einiger Zeit auch die fraktionierte Heißextraktion zur Unterscheidung der Bindungsformen des Sauerstoffs im Stahl angewendet. Die fraktionierte Heißextraktion, die auf L. REEVE [2] zurückgeht, stützt sich auf die unterschiedliche thermodynamische Stabilität der einzelnen Oxyde. Die zu untersuchende Probe wird in einem Arbeitsgang mehreren Extraktionstemperaturen unterworfen. Die verschiedenen Gasfraktionen werden getrennt gesammelt und analysiert. L. REEVE gibt an, daß unter Zusatz von Zinn zur Schmelzpunktserniedrigung bei 1050° C FeO, bei 1050 bis 1150° C MnO, bei 1300° C SiO2 und bei 1570° C Al2O3 vollständig reduzierbar sind, und daß bei tieferen Temperaturen die Fraktionen höherer Stabilität kaum angegriffen werden. Die Verbindungsbildung soll ebenfalls keine merkliche Rolle spielen.
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© 1962 Westdeutscher Verlag / Köln und Opladen
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Schenck, H., Unger, KD. (1962). Literatur zur fraktionierten Heißextraktion und Aufgabenstellung. In: Versuche zur Bestimmung von Verunreinigung in Metallen, insbesondere von Oxyden und Oxydverbindungen in technischen Stählen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1067. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05074-2_1
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