Zusammenfassung
Sprechfunk unter Tage und insbesondere im Abbaustreb kann im allgemeinen nur bei Vorhandensein eines Wellenleiters durchgeführt werden. Als Wellenleiter dienen am besten im Streb meistens vorhandene Lichtleitungen oder auch Preßluftrohre. Der Berg selbst oder auch vorhandene Wasserleitungen können die Funktion der Rückleitung bzw. Quasi-Erde erfüllen. Hiermit hat man es bei der Projektierung nicht mit den üblichen Strahlungsfeldern wie über Tage zu tun, sondern die Aufgabe, die Taschensendeempfänger günstig an das zwischen Wellenleiter und Berg sich ausbildende hochfrequente Leitungsfeld anzukoppeln. Als Koppelelement haben sich Schleifen bzw. Rahmenantennen bisher bewährt. Bereits in früheren Versuchen wurden Langwellen (Teil A) als Träger für die Erregung der Wellenleiter, insbesondere das Band zwischen 180 und 250 kHz, geeignet befunden. Für die Freigabe dieses Bandes unter Tage waren die Bergbaustellen bereit, mit dem FTZ in Verbindung zu treten. In dieses Band sollten 2 Kanalpaare in gleichem normierten Frequenzabstande möglichst unter Berücksichtigung der Restfeldstärken der Sender Droitwich I (200 kHz) und Luxemburg (233 kHz) so gelegt werden, daß 2 getrennt voneinander operierende Funkreviere (eine Blasgruppe und eine Kohlenabbaugruppe) im gleichen Streb arbeiten können.
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Ebmeyer, W., Fogy, W., Krämer, W. (1959). Einleitung. In: Untersuchungsergebnisse über die Ausbreitung elektro-magnetischer Wellen in Grubensystemen unter Tage. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 720. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05049-0_4
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