Systematische Untersuchungen freitragender Kreuzrahmen

Zusammenfassung

Vor Einsatz des Sichtfunkpeilers im Grenzwellenbereich an Bord von Schiffen sollte zunächst durch Versuche an Land an einem möglichst rückstrahlfreien Peilplatz systematisch untersucht werden, welche Effekte zu erwarten sind, wenn viertel- oder halbkreisige Rückstrahler in Resonanznähe der Peilfrequenz kommen. Das hierbei gewonnene Material sollte die Klärung der an Bord von Schiffen im Grenzwellenbereich zu erwartenden vielfältigen Rückstrahlwirkungen erleichtern. Um peiltechnisch störungsfrei arbeiten zu können, ist es im Grenzwellenbereich erforderlich, ein symmetrisches Kreuzrahmensystem zu verwenden, bei welchem die Resonanzfrequenzen seiner Einzelrahmen außerhalb des gewünschten Peilbereiches liegen müssen. Die Nachbildung eines als Schleife wirkenden Rückstrahlers kann dann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß man einem der beiden Rahmen durch geeignete Bemessung eine Resonanzfrequenz innerhalb des Peilbereiches zuteilt. Gibt man auch dem zweiten Rahmen eine Eigenfrequenz innerhalb des Peilbereiches, so wirkt das Kreuzrahmensystem so, als ob mehrere schleifenförmige, in Resonanznähe befindliche Rückstrahler vorhanden wären. Zur Durchführung solcher Versuche wurden die den Kreuzrahmen bildenden beiden Rahmen mit zwischer einer und sechs Windungen wählbarer Windungszahl und von je etwa 1,13 m² Fläche aufgebracht.