Zusammenfassung
Im vorigen Jahrhundert hat sich ein Verfahren zur Bemessung von Gleitlagern entwickelt, das auf THURSTON (1862) und RANKINE (1864) zurückgeht. Zunächst wurde der Flächendruck in seiner Höhe begrenzt, damit das Schmiermittel nicht aus der Gleitfläche herausgedrückt wird, dann sollte das Produkt aus dem Flächendruck p und der Gleitgeschwindigkeit v einen gewissen Wert nicht überschreiten. Diese Vorschrift beruht auf der Entwicklung von Reibungswärme im Lager, die beim Fehlen künstlicher Kühlung an die umgebende Luft abgeführt werden muß. Da man über den Reibungsvorgang damals wenig wußte — vor allem aber in Anwendung der sogenannten Gesetze von COULOMB und MORIN die Reibung als von der Geschwindigkeit v unabhängig ansah — wäre dieses Vorgehen sogar physikalisch korrekt gewesen. Die Werte p •v waren immer der jeweiligen Lagerung eigentümlich.
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Vogelpohl, G. (1956). Der gegenwärtige Stand der Anschauungen über die Tragfähigkeit von Gleitlagern. In: Über die Tragfähigkeit von Gleitlagern und ihre Berechnung. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, vol 268. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04965-4_2
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