Zusammenfassung
Die Herstellung der Emulsion für die Aufzeichnung der Bahnspuren ionisierender Teilchen unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von der normaler photographischer Emulsionen. Abgesehen von dem viel kleineren Korndurchmesser ist die vierfache Konzentration an gebildetem Bromsilber erforderlich. Die Ansatzlösungen müssen daher entweder sehr konzentriert sein, dann hat man auch eine genügend hohe Gelatinekonzentration, um eine ausreichende Gallertfestigkeit zu erhalten, oder man hat bei Verwendung verdünnter Lösungen die Schwierigkeit, einen Teil des Wassers vor dem Wässern der Emulsion zu entfernen, um sie zum Gelieren zu bringen. Arbeitet man mit konzentrierten Lösungen, so wirken diese bis zu einem gewissen Grad wasserentziehend auf die Gelatine ein und es bilden sich leicht Gelatineflocken an den Grenzflächen Gelatine / Lösung. Es muß daher eine schnell wirkende Durchmischung erzielt werden. Wegen der Größe und Gleichmäßigkeit der zu erzielenden Korndurchmesser ist es von ausschlaggebender Bedeutung, daß das pAg im Fällungsgefäß konstant bleibt. Man arbeitet normalerweise entweder im Äquivalenzpunkt oder wahlweise mit geringem Br- - oder geringem Ag+ - Überschuß. Mit steigendem pAg-Wert, also fallender Ag+ - Konzentration, wächst die Korngröße des gebildeten Bromsilbers.
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Narath, A. (1961). Problemstellung. In: Über die Herstellung von Kernspuremulsionen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 975. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04963-0_1
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