Zusammenfassung
Die Ermittlung der Reaktionswärme des zweiten endothermen Maximums kann stets nur in erster Näherung erfolgen, da das Reaktionsmaximum kurz nach Erreichen des Höchstwertes durch Einleitung einer exothermen Reaktion überlagert wird (s. Abb. 4). Aus Tabelle 1 können die Reaktionsinitialtemperaturen, Maximaltemperaturen und die charakteristischen Temperaturwerte entnommen werden. Mit den in Spalte 10 eingetragenen Eichwerten aus Abbildung 6 und den Flächen in Spalte 9 ergeben sich für die zweite endotherme Reaktion
bzw. > 10.9 [cal/g], umgerechnet auf reines Tonmineral (s. Seite 28). Für eine Umrechnung in den Reaktiongrundwert ist eine Überprüfung des Substanzverlustes sowie die Abhängigkeit der spezifischen Wärmen vom Umsetzungsgrad im betrachteten Temperaturbereich notwendig. Der zuletztgenannte Faktor wurde bereits auf Seite 28 eingehend dargestellt. Hierbei ergab sich keine Abhängigkeit der Wärmeinhalte des dehydratisierten Materials von den Zustandsänderungen, die sich zwischen der Erstdissoziation und dem Auftreten der Erstschmelzen abspielen. Die Neubildung bleibt ebenfalls ohne Einfluß, was bemerkenswert ist, da die bisher in der Literatur als Neubildungen (20) 2) angegebenen Komponenten stark verschiedene spezifische Wärmen gegenüber dem dehydratisierten Montmorillonit aufweisen.
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Schwiete, H.E., Ziegler, G., Kliesch, C. (1958). Hochtemperaturreaktionswärme des zweiten endothermen Maximums. In: Thermochemische Untersuchungen über die Dehydration des Montmorillonits. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, vol 545. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04948-7_6
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