Zusammenfassung
Von den bisher untersuchten ferritischen Stählen soll hier der Chrom-Nickel-Molybdänstahl E [4],[5] besprochen werden. Dieser Stahl wird gewöhnlich von 930°C an der Luft abgekühlt und auf Temperaturen von 570 bis 700°C angelassen. Abbildung 18 zeigt das Gefüge nach einem Anlassen auf 570°C. Es besteht aus Ferrit und wenig Zwischenstufengefüge; im Ferrit sind noch keine Ausscheidungen zu erkennen. Nach einer Belastung von 9677 h bei 500°C mit 40 kg/mm2 fällt im Ferrit eine narbige Anätzung auf (Abb.19a), die auf eine feine Ausscheidung hindeutet und die mit einem Ausziehabdruck tatsächlich sichtbar gemacht werden kann (Abb.19b). Es handelt sich hier um sehr feine, etwa nadelförmige Kriställchen des Molybdänkarbides Mo2C. In den Korngrenzen treten etwas gröbere, anders geformte Karbideinschlüsse auf. Die größeren, hell aussehenden Einschlüsse sind das Zwischenstufenkarbid.
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Schrader, A., Krisch, A. (1959). Ferritische Stähle. In: Mikroskopische Beobachtungen von Ausscheidungen in austenitischen und ferritischen Stählen nach dem Kriechversuch. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 757. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04921-0_3
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