Zusammenfassung
Aussagen über die bei der Umformung entstehende Rauheit der Oberfläche können nur mit einer gewissen Unschärfe gemacht werden. Diese Unschärfe hat ihre Ursache in den eingangs erörterten statistischen Eigenschaften der Oberflächenmaße und des Korndurchmessers als wesentliche Einflußgrößen und läßt sich nicht durch genauere Messungen verringern. Daher erscheint es auch zulässig, Linienzüge zu mitteln, wie z.B. in Abbildung 9 geschehen, und daraus für gewisse Bereiche einfache Gesetzmäßigkeiten abzuleiten, von denen wir sagen können, daß sie mit guter Annäherung den wirklichen Erscheinungen entsprechen. Dies gilt um so mehr, als keine Theorie Einzelheiten genauer wiederzugeben braucht, als man sie auch beobachten kann. Mit diesen Vorbehalten kann eine einfache Theorie zur Erklärung der Versuchsergebnisse aufgestellt werden. Ihre Grundlagen sind die Vorstellungen über das plastische Verhalten der Metalle. Danach besteht die plastische Verformung in einem Gleiten der Kristallite längs kristallographisch ausgezeichneter Ebenen. Abbildung 29 zeigt die Rauheitsänderungen beim Dehnen eines Kupfereinkristalls.
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Kienzle, O., Mietzner, K. (1960). Erklärung der Beobachtungen. In: Mikrogeometrische Veränderungen der Oberfläche bei Kaltumformvorgängen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 812. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04920-3_4
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