Versuchsanlage auf der Zeche Hannover

Zusammenfassung

In der Abbildung 14 ist das Fließbild der Convertolanlage der genannten Zeche dargestellt. Die Feinschlämme werden in der Kohlenwäsche auf übliche Weise durch Federsiebe bei 0,5 mm abgesiebt. Der Durchgang durch diese Siebe, der alle Anteile unter 0,5 mm enthält, geht in die Eindickspitze der Convertolanlage. Hier wird der Schlamm auf einen Feststoffgehalt von etwa 300–400 g im Liter gebracht. Aus dieser Spitze wird der Schlamm unten abgezogen und läuft gemeinsam mit der notwendigen Menge Heizöl in die Palimann-Mühle und wird beim Durchgang umbenetzt. Direkt unter der Mühle steht die Siebschleuder für die Trennung der ölbenetzten Kohle von dem bergehaltigen Abwasser. Das entaschte und entwässerte Kohlekonzentrat fällt auf ein Band und wird laufend der Feinkohle zugemischt. Als Ergebnis des Verfahrens fällt ein veredeltes, ölhaltiges Kohleprodukt mit verhältnismäßig geringem Wasser- und Aschegehalt an, das infolge seiner lockeren und rieselfähigen Beschaffenheit leicht zu handhaben ist. Wegen seines Ölgehaltes erscheint die Verwertung als Einsatzgut für die Schwelung besonders vorteilhaft.