Zusammenfassung
Europas wirtschaftliche Zusammenschlüsse sowie die angestrebte Angleichung beider Wirtschaftsblöcke lenken die Aufmerksamkeit auf die vermehrte Beobachtung der Auslandsmärkte. Hierbei bedingt die Vielfalt des Wirtschaftslebens und der damit möglichen Fragestellungen eine punktuelle Betrachtungsweise, indem einzelne, exakt umrissene Untersuchungsgebiete einem internationalen Vergleich unterzogen werden. Im vorliegenden Falle handelt es sich um die Gegenüberstellung der Preisverhältnisse vom Sommer 1960 auf einem bestimmten Bedarfssektor, gemessen an den Verbraucherpreisen.
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Literatur
Vgl. § 12 Abs. 3 der Dritten Verordnung zur Durchführung des Bundesentschädigungsgesetzes: “Bei der Bewertung von Einkünften, die der Verfolgte im Ausland erzielt hat oder erzielt, ist der amtliche Devisenkurs der ausländischen Währung zugrunde zu legen. Ergibt sich bei der Umrechnung der Einkünfte nach dem amtlichen Devisenkurs während des gesamten Zeitraums, für den die Einkünfte zu berücksichtigen sind, zu Ungunsten des Verfolgten eine Abweichung von mindestens 10 vH gegenüber der Umrechnung der Einkünfte nach der Kaufkraft der ausländischen Währung, so soll die Kaufkraft angemessen berücksichtigt werden.” (BGBl I Nr. 9 vom 23. März 1957, S. 272.)
Vgl. hierzu die für 1958 von der Hohen Behörde der EGKS berechneten Verbrauchergeldparitäten für die belgischen und luxemburgischen Reviere der Eisen-und Stahlindustrie (Statist. Amt der Europ. Gemeinschaften: Realeinkommen EGKS 1954–1958, Sozialstatistik Nr. 2–1960. Luxemburg 1960, Tab. 16 u. 19, Schaubild 8 u. 11)
Darüber hinaus enthält das neue Wägungsschema 1958 zum westdeutschen Preisindex für die Lebenshaltung einer mittleren Verbrauchergruppe im Gegensatz zum Schema von 1950 neben einer Erweiterung und Modernisierung des bisherigen Bekleidungssortiments auch Gegenstände, die in der Regel nicht zur Bekleidung gezählt werden, wie z.B. einen Schulranzen (Wirtschaft und Statistik, Januar 1961, S. 56+). In einer Kaufkraftuntersuchung des Internationalen Arbeitsamtes - der sog. “Ford-Enquête” - werden unter “Herrenoberbekleidung” auch Notizbücher und Taschenuhren verstanden, während die “Damenoberbekleidung” auch Handtaschen, Geldtaschen, ja selbst Uhren und Schmuck umfaßt (Internationales Arbeitsamt: Beitrag zur Frage der internationalen Gegenüberstellung der Lebenshaltungskosten - Studien und Berichte, Reihe N, Nr. 17. Genf 1933, S. 176 f.)
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Rothe, W. (1962). Problemstellung, Abgrenzung und Aufbau der Untersuchung. In: Internationaler Preis- und Kaufkraftvergleich für Bekleidung in Ländern des Gemeinsamen Marktes und der Freihandelszone. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1069. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04875-6_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-03686-9
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