Zusammenfassung
Titan unterscheidet sich von den übrigen Gebrauchsmetallen u.a. durch seine sehr hohe Affinität zu Sauerstoff und Stickstoff. Bereits bei Temperaturen, die weit unterhalb seines Schmelzpunktes liegen, nimmt es lebhaft Sauerstoff und Stickstoff, die das Metall schon bei geringen Gehalten verspröden, auf. Titan darf somit nur unter völligem Abschluß dieser Gase, zum Beispiel im Hochvakuum oder unter gereinigtem Edelgas, gesintert werden. Hinzu kommt die Verunreinigung der Pulverkornoberfläche durch Oxyd- und Nitridschichten, deren schädlicher Einfluß sich mit steigender Kornfeinheit infolge der vergrößerten Oberfläche verstärkt. Unter diesem Gesichtspunkt kann die Verwendung eines relativ groben Kornes bei der pulvermetallurgischen Verarbeitung vorteilhaft sein.
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Winterhager, H., Schinke, K. (1958). Die pulvermetallurgische Verarbeitung von Titan. In: Beitrag zur Pulvermetallurgie des Titans. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, vol 661. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04729-2_5
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