Einfluß von Körnung und Kornform auf den Strahlmitteldurchsatz

Zusammenfassung

Noch heute ist es Brauch, die Leistung von Schleuderrädern mit Hilfe des Strahlmitteldurchsatzes in der Weise anzugeben, indem angeführt wird, daß das betreffende Rad einen Durchsatz von “x” kg Strahlmittel/min besitzt. Diese Angabe ist unvollkommen und unzweckmäßig, wenn nicht sogar falsch. Schon allein durch die Tatsache, daß nicht nur Strahlmittel auf Eisenbasis zur Anwendung kommen, muß die Angabe dieses Wertes als unzweckmäßig angesehen werden. Bei unterschiedlicher Breite der eingesetzten Räder aber kann selbst die gleiche Durchsatzmenge des gleichen Strahlmittels noch kein Bild von der Wirkung des Strahlmittels und des Rades liefern. Aus dieser Tatsache ist abzuleiten, daß der Raddurchsatz einerseits auf ein bestimmtes (Teststrahlmittel) Strahlmittel bezogen werden muß, und daß weitere betriebliche Daten des Schleuderrades mit anzuführen sind, um vergleichbare Werte zu erhalten. Hierbei muß nach heutigem Wissen wenigstens die Radbreite (freie Schaufelbreite) und die Umfangsgeschwindigkeit des Rades angegeben werden. Bei unterschiedlicher Breite und gleichem Raddurchsatz für dasselbe Strahlmittel ändert sich der Bedeckungsgrad beim Strahlen. Die Wirkung des eingesetzten Strahl-mittels ändert sich durch diese konstruktive Gestaltung des Rades wesentlich. Aus Vergleichsuntersuchungen ist bekannt, daß bei Änderung der Drehzahl des gleichen Rades sich auch die Durchsatzmengen des Rades verändern, so daß hierdurch die zweite Forderung nach der Angabe der Umfangsgeschwindigkeit herzuleiten ist.