Zusammenfassung
Es ist heute noch üblich, den harten thermoplastischen Werkstoff Polyvinylchlorid (kurz Hart-PVC) mit Zusatzstäben aus PVC mit 8 bis 12% Weichmachergehalt unter Heißgaseinwirkung zu verschweißen. Durch den Weichmacherzusatz wird der Erweichungspunkt des PVC erniedrigt, wodurch der Schweißvorgang erheblich erleichtert wird, ohne daß die Kurzzeitfestigkeit bei Raumtemperatur eine bemerkenswerte nachteilige Beeinflussung erfährt. Es ist aber bekannt, daß der Weichmachergehalt auf die chemische Beständigkeit des PVC von Einfluß ist. Da in den bisher bekanntgewordenen Untersuchungen immer wieder herausgestellt wurde, daß reines Hart-PVC eine höhere chemische Resistenz aufweist, schien es uns erforderlich, den Schweißwerkstoff der Heißgasschweißung näher zu untersuchen. Die Schweißnaht ist wegen ihrer, teilweise in der Natur der HeißgasschweiBung liegenden Sprödigkeit ohnehin eine gefährdete Stelle der Hart-PVC-Konstruktion. Diese schwache Stelle unterliegt also wegen des Weichmachergehaltes im Schweißdraht noch einem höheren chemischen Angriff. Die Höhe und Art des Einflusses bei den niedrigen Weichmachergehalten bis 20 % ist noch nicht eindeutig ermittelt worden.
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Krekeler, K. (1956). Einführung in die Versuchsaufgabe. In: Änderungen der mechanischen Eigenschaftswerte thermoplastischer Kunststoffe bei Beanspruchung in verschiedenen Medien. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, vol 287. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04699-8_1
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