Der Elektrodenspülkreis

Zusammenfassung

Die an den beiden Elektroden während der Elektrophorese anfallenden Elektrolyseprodukte (Pufferionen, Ionen von Begleitsalzen oder, in geringerem Maße, schnell wandernde Teilchen aus der Trennungssubstanz) werden durch eine Elektrodenspülung beseitigt. Da erhebliche Spülflüssigkeitsmengen durchgesetzt werden müssen, um eine Störung an den Elektroden zu verhindern, empfiehlt sich aus ökonomischen Gründen die Durchführung der Spülung im Kreislauf. In diesem Falle muß folgendes beachtet werden:

• 1. Es muß vermieden werden, daß der elektrische Strom einen anderen Weg als den durch die Küvette nimmt. Dazu ist eine sorgfältige Stromunterbrechung im Pufferkreislauf Voraussetzung. Die Stromunterbrechung ist nicht nur zur Vermeidung von Spannungsschwankungen innerhalb der Apparatur und von Erdschlüssen erforderlich, sondern dient auch dem Schutz der V₂A-Kreislaufpumpen. Diese Aggregate würden im Falle des Arbeitens unter Spannung einer starken Korrosion durch Elementbildung unterliegen.

• 2. Es müssen die Flüssigkeitsmengen und die Druckverhältnisse im Elektrodenraum beobachtet und geregelt werden können. Eine absolute Druckdifferenzmessung zwischen Elektrodenraum und Arbeitsraum ist jedoch nicht erforderlich.

• 3. Es muß die Elektrodenspülflüssigkeit gekühlt werden.