Zusammenfassung
Die westdeutsche Jute-Industrie bestand zu Beginn des Jahres 1956 aus 24 Einzelfirmen. Mit Ausnahme einer Großfirma, die einen Produktionsanteil von ca. 20% an der deutschen Juteverarbeitung besitzt und ihre Kapazität auf fünf Zweigwerke über das Bundesgebiet verteilt, arbeiten alle Unternehmungen in geschlossener Betriebsorganisation am Orte der Firmenleitung.
Unter dem Begriff westdeutsche „Jute-Industrie“ im Sinne dieser Untersuchung ist - entsprechend der von der westdeutschen Fachstatistik, Statistiken des Fachverband Jute-Industrie, Frankfurt am Main, getroffenen Zweiteilung - das Gewerbe der maschinellen Verarbeitung der Bastfaser „Jute“ zu Garnen, die Jutespinnerei, und die industrielle Fertigung von Geweben aus Jutegarnen, die Juteweberei, zu verstehen. Das Schneiden, Säumen und Vernähen des Jutegewebes zu Säcken oder Tüchern erfolgt teils in den allen Jutewebereien angeschlossenen Nähereien, teils in den Konfektionierungsabteilungen verschiedener Großhändler, die sich oft als Sackfabriken bezeichnen. Diese weitere Bearbeitung stellt im industriellen Sinne keine Fertigung und keine eigene Produktionsstufe dar, das Jutegewebe ist bereits Enderzeugnis. Linoleumfabriken mit eigener Jutespinnerei sind wegen ihrer andersartigen Fabrikation und relativ geringen Juteverarbeitung hier und auch in den späteren Ausführungen nicht einbezogen.
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Schlachter, H. (1958). Die westdeutsche Jute-Industrie und ihre Stellung in der Weltjute-Industrie. In: Die Wettbewerbslage der westdeutschen Juteindustrie. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, vol 607. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04677-6_4
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