Die Viehwirtschaft

Zusammenfassung

In den Untersuchungsdörfern werden Pferde, Esel, Rinder, Schafe, Ziegen, Hühner, Hunde und Katzen gehalten. Die Pferde gehören vermutlich einer eingeborenen persischen Rasse an. Sie sind nicht von edler Herkunft. Die Stuten werden von Hengsten durchziehender Nomaden gedeckt. Die Esel stammen von keiner durchgezüchteten Rasse ab. Man sieht hellgraue bis schwarz gefärbte Esel unterschiedlicher Größe. Einige Esel zeigen einen schwarzen Strich auf dem Kreuz und damit unverkennbar den Einschlag des iranischen Wildesels. Die Mehrzahl der Rinder gehört einer kleinen, schwarzen Landrasse an, die leichten Zebueinschlag hat. Die ausgewachsenen Kühe erreichen nur eine Widerristhöhe von 105 bis 110 cm und ein Gewicht von schätzungsweise 5 bis 6 Zentnern. Die Schafe sind ausnahmslos Fettschwanzschafe (ovis tatarica) des iranischen Typs, der vorzüglich den herrschenden Futter- und Klimabedingungen angepaßt ist. Dies gilt auch für die kleinen, zottigen, schwarzen Ziegen, die Abkömmlinge der heimischen wilden Bergziegen sind. Die Rasse der Hühner ist undefinierbar. Vielleicht handelt es sich teilweise um sogenannte Kalkuttahühner. Sie sind klein und leicht, teilweise schwarz, teilweise braun gefärbt oder gesprenkelt.