Zusammenfassung
Die Situation zwischen den hochentwickelten Industrieländern und den Entwicklungsländern gleicht, wenn man überhaupt ein Bild verwenden kann, am ehesten derjenigen zwischen dem reichen Bürgertum und dem Proletariat zur Zeit des ausgehenden Frühkapitalismus. Rein rechtliche Mittel bestehen nicht, um der Not der einen aus dem relativen Reichtum der anderen zu steuern. Wohl aber gebieten sowohl Ethik und Menschlichkeit als auch die schlichte politische Vernunft, zu helfen und das Ansammeln von tödlichem Zündstoff zu verhindern. Damals wie jetzt steht das Gespenst des Kommunismus hinter den Problemen, damals wie jetzt haben sich verständliche Ressentiments angestaut, hervorgerufen durch viele Fälle der Unterdrückung und Ausbeutung, die oft das vorhandene Gute im Verhältnis der Klassen bzw. Völker zumindest optisch aufwogen; damals wie heute aber ist politische Vernunft am Werk, um Gegensätze in Partnerschaft umzuwandeln. Ein Zeichen dafür sind die internationalen Organisationen, von denen weiter unten die Rede sein wird.
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Siebker, M. (1960). Die Stellung der hochindustrialisierten Länder zu den Bestrebungen der Entwicklungsländer auf dem Gebiet der Atomtechnik. In: Die Möglichkeiten der Atomkerntechnik für die beschleunigte wirtschaftliche Entfaltung von Entwicklungsländern. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 870. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04656-1_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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