Zusammenfassung
Der Prozentsatz der maximalen Sauerstoff-Aufnahme, der bei täglicher Berufsarbeit nicht überschritten werden sollte, wurde von P.-0. ASTRAND [2], von E.H. CHRISTENSEN [4] und I. ASTRAND [1] zu 50% angegeben. Diese Angabe ist zunächst so gemeint, daß in den Spitzen der täglichen Belastung 50% der maximalen Sauerstoff-Aufnahme (130 Pulse nach P.-0. ASTRAND [2]) nicht überschritten werden sollen. In Untersuchungen des Max-Planck-Instituts für Arbeitsphysiologie wurde nicht ein bestimmter maximaler Grenzwert der Belastung als bedrohlich herausgestellt. Gibt es doch eine große Zahl von Berufen, z.B. Briefträger (BARRASCH [10]), Lokomotiv-Heizer (HETTINGER [7]), Gießer (SCHOLZ [19]) u.a., in denen zeitweise die Arbeit die halbe maximale Sauerstoff-Aufnahme wesentlich übersteigt, ohne, daß die von LEHMANN, MÜLLER und SPITZER F11] geforderte Grenze der Höhe des integrierten Gesamt-Umsatzes je Schicht von 2 000 kcal überschritten wird. Es wurde gezeigt, daß diese Arbeitsschwere den Grenzwert der schwersten Belastung in nahezu allen Berufen darstellt, wenn es sich um schwere Arbeit des gesamten Körpers (und nicht einzelner Gliedmaßen!) handelt. 2 000 kcal/ 8 Stunden sind 4.2 kcal/min oder rund 0.8 1/min Sauerstoff-Verbrauch. Da die maximale Sauerstoff-Aufnahme eines normalen Mannes zwischen 20 und 30 Jahren nach Tabelle 1 zu etwa 4.0 1/min angesetzt werden muß, ergibt sich
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Müller, E.A. (1961). Die Ableitung der für 8 Stunden zumutbaren Arbeitsschwere an Ergometern aus den Leistungstests. In: Die Messung der körperlichen Leistungsfähigkeit mit einem einzigen Prüfverfahren. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1031. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04651-6_5
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