Zusammenfassung
Ein grundlegender Fehler, der bei dem Problem der Studienfinanzierung leider auch in Hochschulkreisen des öfteren gemacht wird, ist die Tatsache, daß den völlig veränderten Verhältnissen gegenüber der Zeit vor dem zweiten und erst recht vor dem ersten Weltkrieg nicht genügend Rechnung getragen wird. Bei dem allgemeinen wirtschaftlichen Wohlstand vor dem ersten Weltkrieg nahmen die Kosten eines Studiums nicht den Raum im familiären Haushaltsplan ein wie heute. Weiterhin waren die Kreise, deren Kinder ein Hochschul- oder Universitätsstudium begannen, weitaus begrenzter. Es handelte sich fats ausnahmslos um Kinder mehr oder weniger vermögender Eltern oder eines gesunden und wirtschaftlich solide fundierten Mittelstandes. Die beiden Weltkriege rissen tiefe Lücken in die wirtschaftlichen Fundamente der meisten Staatsbürger, ja, ein großer Teil der ehemals gutsituierten Schichten wurde durch den zweiten Weltkrieg überhaupt seines gesamten Besitztums und damit seiner wirtschaftlichen Existenzgrundlage beraubt.
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Barho, W., Stiller, E. (1958). Die derzeitige Lage der Studentenschaft an technisch-wissenschaftlichen Hochschulen. In: Die Lage des technisch-wissenschaftlichen Nachwuchses und der technisch-wissenschaftlichen Hochschulen in der Bundesrepublik. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, vol 601. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04646-2_2
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