Literaturverzeichnis

Zusammenfassung

Die Probleme der deutschen Wollindustrie sind in den letzten Jahrzehnten wiederholt Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen gewesen. Solange die historische Schule noch auf die wirtschaftswissenschaftliche Forschung einwirkte, gab es eine Fülle von Einzeldarstellungen, die sich zumeist in — der Öffentlichkeit zugänglich gemachten — Dissertationen überwiegend mit ökonomischen Fragen der einzelnen Fertigungsstufen der Wollindustrie beschäftigten. Für die Zeit nach 1945 fehlt es bisher an einem zusammenfassenden volkswirtschaftlichen wie auch betriebswirtschaftlichen Aufriß der Fragen der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wollindustrie. Somit hat die ausgewiesene Schriftenübersicht der älteren Literatur vorwiegend hinweisenden Charakter. Denn die wirtschaftliche Lage der deutschen Wollindustrie hat sich schon gegenüber den dreiBiger Jahren so erheblich gewandelt, daß alle früheren Publikationen fast nur noch historischen Wert besitzen. Demgemäß mußten die statistischen Angaben der Untersuchung fast ausschließlich erstmalig und noch dazu aus heterogenen Quellen ausgesucht und zusammengestellt werden. Unmöglich war es dabei, jeder Tabelle eine Quellenangabe beizufügen, da die verschiedensten rechnerisch-statistischen Umrechnungen der Ursprungsdaten den Sinn der Quellenangabe hinfällig werden ließen. Es sei daher auf die wichtigsten statistischen Veröffentlichungen an dieser Stelle nur pauschal hingewiesen. Ausdrücklich sei auch darauf aufmerksam gemacht, daß, wie nahezu bei jedem internationalen Vergleich quantifizierbarer Größen, die Ergebnisse der Berechnungen der einzelnen nationalen oder übernationalen statistischen Ämter häufig auseinanderlaufen. Der Wert der in dem vorliegenden Bericht zusammengestellten Daten der europäischen Wollindustrie dürfte überhaupt weniger in der isolierten statistischen Einzelaussage als vielmehr in einer sinnvollen und durch die Sachlogik gerechtfertigten Beschrän kungauf diejenigen tabellarischen Übersichten zu suchen sein, die die Grundgedanken der Abhandlung wesentlich stützen können und ihre quantitative Bedeutung sichtbar werden lassen.