Zusammenfassung
Bei der Messung von Kräften, die vom Körper nach außen abgegeben werden, dürfen zwei Punkte nicht übersehen werden:
-
1.
Nicht jede nach außen abgegebene Kraft beruht auf Muskelkraft. Die nach außen wirkende Kraft kann auch durch das Gewicht des Körpers oder durch Teilkomponenten des Körpergewichtes zustande kommen, ohne daß zur Versteifung der Körpergelenke in der entsprechenden Stellung Muskeln eingesetzt werden müssen. So ist z.B. beim Liegen der Druck auf die Unterlage nur durch das Körpergewicht bedingt.
-
2.
Die maximale Kraftwirkung des Körpers nach außen muß nicht in jedem Fall der maximalen Kraft der beteiligten Muskeln entsprechen. Die Kraftwirkung nach außen kann dadurch bei einer geringeren Muskelkraft als der maximalen begrenzt sein, daß die äußere Gegenkraft zu klein ist. Man mißt dann bei einer Maximalkraftmessung nur die größte verfügbare Gegenkraft. So kann z.B. die beim Schieben eines Wagens ausgeübte horizontale Kraft nicht größer werden als die Reibungskraft zwischen Fuß-Sohle und Boden. Das Körpergewicht spielt also eine doppelte Rolle: Entweder wirkt es allein oder zusätzlich zur Muskelkraft als nach außen abgegebene Kraft, oder es wirkt entgegengesetzt zu der nach außen abgegebenen Kraft als Gegenkraft.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1960 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Rohmert, W. (1960). Methodik. In: Die Grundlagen der Beurteilung statischer Arbeit. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 938. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04630-1_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-04630-1_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-03441-4
Online ISBN: 978-3-663-04630-1
eBook Packages: Springer Book Archive