Zusammenfassung
Die 1903 von LOEB entdeckte Koagulierung des Blutes durch Staphylokokken, die MUCH 1908 als erster zur Differenzierung von pathogenen und apathogenen Stämmen verwandte, hat in der bakteriologischen Diagnostik große Bedeutung erlangt und gilt auch heute, trotz mancher Einwände, als die sicherste Methode zur Erkennung pathogener Keime. Die für krankheitserregende Staphylokokken spezifische Reaktion wird meist im Röhrchentest durchgeführt, der in zahlreichen Variationen bekannt ist. Die Unterschiede bestehen dabei sowohl in dem Gebrauch verschiedener Blut- oder Plasmaarten mit Zusatz unterschiedlicher gerinnungshemmender Stoffe in verschiedenen Konzentrationen, als auch in der Anwendung reinen oder verdünnten Plasmas. Die Beobachtungszeit ist von der damit gegebenen Versuchsanordnung abhängig. Den geringsten Einfluß auf den Ausfall der Reaktionen haben noch die Wahl und Konzentration der gerinnungshemmenden Substanz: Übliche Mittel wie Na-Citrat, -Oxalat, -Fluorid oder Heparin, Hirudin zeigen keine nachteilige Wirkung
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© 1961 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Grün, L. (1961). Methoden zur Pathogenitätsbestimmung und Differenzierung von Staphylokokken. In: Die biochemischen Eigenschaften der Staphylokokken im Hinblick auf Pathogenitätsbestimmung und Differenzierung der Keime zur Erkennung des Staphylokokken-Hospitalismus. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1049. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04611-0_2
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