Zusammenfassung
Der Ausbau der Fachrichtung in der Fachgruppe Verfahrenstechnik des VDI ließ erkennen, daß die Fachgruppe als solche eigene Forschungsmöglichkeiten nicht hat. Da dem VDI wie den meisten der anderen wissenschaftlichen Gesellschaften nach dem zweiten Weltkrieg reichere Mittel fehlten, konnte er nicht einmal die Forschungsarbeiten seiner ehrenamtlichen Mitarbeiter nennenswert unterstützen. So griff K. RIESS 1952 über den bisherigen Rahmen der Fachgruppe Verfahrenstechnik hinaus und sprach nicht nur die Träger der Wissenschaft, sondern die gesamten Verbrauchsgüterindustrien an. Er rief auf, die angewandte Forschung zunächst in eigene Hände zu nehmen und dafür großzügig eine Forschungsgesellschaft zu errichten, eine Organisationsform für wissenschaftliche Gemeinschaftsarbeit, die bisher nur für einzelne Aufgaben und in recht unterschiedlicher Konstruktion gewählt worden war. So entstand die Forschungsgesellschaft Verfahrenstechnik (GVT) und zwar in der Form eines eingetragenen Vereins in Köln, dem alsbald die Gemeinnützigkeit zuerkannt wurde. Das Interesse war außerordentlich. Die Hauptaufgabe der GVT, eigene Forschungsinstitute zu errichten, konnte in Aachen bereits 1952 mit der Grundsteinlegung eines Instituts an der Technischen Hochschule (Leiter: Prof. Dr. Ing. S. KIESSKALT) in Angriff genommen werden, das schon 1953 eingeweiht wurde.
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Kiesskalt, S. (1956). Die Forschungsgesellschaft Verfahrenstechnik. In: Das Institut der Forschungsgemeinschaft Verfahrenstechnik e. V. an der Technischen Hochschule Aachen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04560-1_5
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