Zusammenfassung
Das Biegen von Innenborden mit Stempeln stellt einen Umformvorgang dar, der sich als „Biegen mit Querdehnung“ oder „Biegen um konkav gekrümmte Achsen“ unter die Biegeverfahren einordnen läßt. Dabei wird der Werkstoff gleichzeitig durch das Moment zum Biegen um die Werkzeugkante und durch die Normalkräfte zum Aufweiten vom Vorlochdurchmesser auf den Stempeldurchmesser beansprucht. Der Verlauf des Umformvorganges und die beim freien Biegen mit weitem Spalt sich einstellende Werkstückform sind in erster Linie durch den Biegevorgang bedingt. Der durch das Aufweiten hervorgerufene Spannungszustand im Bereich der Vorlochwandung begrenzt — neben Werkstoff- und Fertigungseinflüssen — das mit diesem Verfahren erreichbare Aufweitverhältnis und damit die Länge des Bordes. Abgesehen von den Reibkräften, setzt sich die zum Umformen nötige Stempelkraft aus Anteilen beider Vorgänge zusammen. Der Kraftanteil für das Aufweiten überwiegt bei den hier hauptsächlich untersuchten weiten Borden gegenüber dem Biegeanteil.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Rights and permissions
Copyright information
© 1959 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Wilken, R. (1959). Zusammenfassung. In: Das Biegen von Innenborden mit Stempeln. Forschungsberichte des Landes Nordhein-Westfalen, vol 794. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04535-9_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-04535-9_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-03346-2
Online ISBN: 978-3-663-04535-9
eBook Packages: Springer Book Archive