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Part of the book series: Dortmunder Schriften zur Sozialforschung ((DSS,volume 27))

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Zusammenfassung

Berlin verdankt seine starke Entwicklung in den letzten Jahrhunderten nicht zuletzt seiner günstigen topographischen Lage, die noch durch gute klimatische Bedingungen ergänzt wird 6. Der alte Kern der Stadt liegt in dem von der Spree durchflossenen Urstromtal, das im Süden vom Teltow und im Norden vom Barnim eingegrenzt wird. Beide Erhebungen rücken an dieser Stelle dicht zusammen, so daß hier der günstigste Ort für die früheren Verkehrsverbindungen über das Flußtal und die zum Teil sumpfigen Niederungen war. So entstand die Stadt inmitten einer wald- und sumpfreichen Gegend mit den beiden sich an den Spreeufern gegenüberliegenden Siedlungen Berlin und Cölln. Das heutige Stadtgebiet ist im Osten von einer Seenkette begrenzt, deren Zentrum im Müggelsee liegt; im Westen reicht Berlin bis an die Havel und die Havelseen. Mit dieser weitläufigen Begrenzung und der günstigen Lage ungefähr zwischen Elbe und Oder konnte Berlin allmählich zum Zentrum des mitteldeutschen Wasserstraßennetzes heranwachsen7. Schon früh hatten diese Lagebeziehungen Berlin zu einem Kreuzungspunkt der Handelswege in Mitteldeutschland werden lassen, so daß beide Orte, aus denen Berlin erwachsen ist, bereits bei ihrer ersten Erwähnung in den Jahren 1237 und 1245 Stadtrechte besaßen. Mit der Vereinigung beider Städte im Jahr 1307 erhielt Berlin dann weiteren wirtschaftlichen Auftrieb; schon bald wurden der Stadt das Münz- und Zollrecht, das Stapelrecht und die Oberste Gerichtsbarkeit verliehen, und schließlich gehörte Berlin in der Mitte des 14. Jahrhunderts dem Hansebund an.

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Literatur

  1. Vgl. Behrmann, W., Die Lage Berlins im Wandel der Zeiten, in: Die unzerstörbare Stadt (Institut für Raumforschung). Köln-Berlin 1953, S. 49 f.

    Google Scholar 

  2. Pfannschmidt, M., Probleme der Weltstadt Berlin, in: Zum Problem der Weltstadt. Berlin 1959, S. 2.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Gerth, Entwicklung der Flächennutzung im Berliner Stadtgebiet, in: Berliner Statistik, 11. Jg. (1957), Heft 3, S. 99 ff.

    Google Scholar 

  4. Vgl.: Berlin, Planungsgrundlagen für den städtischen Ideenwettbewerb „Hauptstadt Berlin“ (hrsg. vom Bundesminister für Wohnungsbau und vom Senator für Bau-und Wohnungswesen). Berlin 1957, Karte 20 (kommunale Entwicklung).

    Google Scholar 

  5. Z. B. Schöneberg (1898), Neukölln (1899), Lichtenberg (1907) und Wilmersdorf (1906); Charlottenburg erhielt bereits 1705 und Spandau schon 1232 das Stadtrecht.

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  6. Aufzählung nach Gerth, Entwicklung der Flächennutzung im Berliner Stadtgebiet, a. a. O.

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  7. Dehmel, A. R., Die territorialen Veränderungen im politisch-geographischen Gesicht der Erde seit 1945, in: Geographische Rundschau, 11. Jg. (1959), Heft 1, S. 21 ff., besonders S. 28.

    Google Scholar 

  8. Soweit in dieser Untersuchung Einwohnerzahlen Berlins für die Vorkriegszeit angegeben werden, sind diese Veränderungen darin nicht berücksichtigt.

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  9. Nach Katsch, K. H., Berlin zu Beginn des Jahres 1959, in: Geographische Rundschau, 11. Jg. (1959), Heft 3, S. 125 f.

    Google Scholar 

  10. Vgl.: Berlin, Planungsgrundlagen für den städtischen Ideenwettbewerb „Hauptstadt Berlin“, a. a. O., Karte 15.

    Google Scholar 

  11. Vgl.: Berlin, Planungsgrundlagen für den städtischen Ideenwettbewerb „Hauptstadt Berlin“, a. a. O., Karte 15.

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  12. Hamburg, München, Köln, Essen und Frankfurt/Main.

    Google Scholar 

  13. Vor dem Kriege die Landkreise Osthavelland, Niederbarnim, Teltow und zu einem geringen Teil der Landkreis Beeskow-Storkow.

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  14. Z. B. Bollert, Die Bevölkerung in den Randzonen von Großberlin 1939–1955, in: Berliner Statistik, 11. Jg. (1957), Heft 12, S. 426 ff.

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  15. Bereits in einem Umkreis um die Stadtmitte Berlins mit einem Radius von 30 km liegen acht Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern und weitere 15 Gemeinden mit über 5000 Einwohnern. Die Bevölkerungszahl der ersten Gruppe belief sich Ende 1956 auf rund 220 000 und die der zweiten Gruppe auf rund 110 0000 Einwohner.

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  16. Bollert, Die Bevölkerung in den Randzonen von Großberlin 1939–1955, a. a. O.

    Google Scholar 

  17. Aufzählung nach Bollert, Die Bevölkerung in den Randzonen von Großberlin 1939–1955, a. a. O., S. 429. Vgl. hierzu auch Schlier, O., Berlins Verflechtungen mit der Umwelt früher und heute, in: Geographische Rundschau, 11. Jg. (1959), Nr. 3, S. 134 ff.

    Google Scholar 

  18. Wiebel, E., Die Städte am Rande Berlins (Forschungen zur deutschen Landeskunde, Bd. 65). Remagen 1954, S. 14 ff., besonders Abbildung 1.

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  19. Potsdam, Oranienburg, Bernau, Teltow, Strausberg, Werder und Altlandsberg.

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  20. Die Erwerbspersonen werden in der Berufszählung nach dem Wohnplatz, die Beschäftigten dagegen in der Arbeitsstättenzählung nach dem Standort des Arbeitsplatzes erfaßt; allerdings blieben in der Arbeitsstättenzählung 1939 die Betriebe der Landwirtschaft, die häuslichen Dienste und die Personen im Militär-und Sicherheitswesen unberücksichtigt.

    Google Scholar 

  21. Vgl. z. B.: Gerlach, E., Berlin im deutschen und europäischen Verkehr, in: Die unzerstörbare Stadt (Institut für Raumforschung). Köln-Berlin 1953, S. 96 f.

    Google Scholar 

  22. Bollert, Die Bevölkerung in den Randzonen von Großberlin 1939–1955, a.a.O. 31 Vgl. Wiebel, E., Die Städte am Rande Berlins, a. a. O., S. 32 ff. und Karte 3.

    Google Scholar 

  23. Dies sind der Stadtkreis Potsdam und die Kreise Potsdam, Nauen, Oranienburg, Bernau, Strausberg, Fürstenwalde, Königswusterhausen und Zossen.

    Google Scholar 

  24. Vgl.: Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstättenzählung vom 17. Mai 1939, Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 568, Heft 3.

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  25. Vgl. hierzu die ebenso vorgeschlagene Abgrenzung bei Bollert, Die Bevölkerung in den Randzonen von Großberlin 1939–1955, a. a. O., S. 431; Bollert weist darauf hin, daß nach der Neuorganisation der Kreise in der SBZ die Grenzen des Einflußgebietes Berlin leichter gleichlaufend mit den Kreisgrenzen abgesteckt werden können als bei der vor dem Kriege gültigen Verwaltungsgliederung.

    Google Scholar 

  26. Z. B. Schlier, O., Berlins Verflechtungen mit der Umwelt früher und heute, a. a. O., S. 134 ff., und Bülow, F., Raumpolitischer Strukturwandel der Wirtschaft und Versorgung Berlins, in: Die unzerstörbare Stadt, S. 63 ff., und Thalheim, K. C., Berlin — Herausforderung und Antwort einer Hauptstadt, in: Die unzerstörbare Stadt, S. 11 ff. ( Institut für Raumforschung ). Köln-Berlin 1953.

    Google Scholar 

  27. An diesen Zusammenhang knüpfte das vor einigen Jahren in der SBZ durchgeführte Versorgungsprojekt „Milch-Ader Berlin“ an.

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  28. Nach Schlier, O., Berlins Verflechtungen mit der Umwelt früher und heute, a. a. O., S. 135: nordöstliches Flachland als verkehrsstatistische Region umfaßt etwa die Gebiete Mecklenburg und Pommern ohne die Küstenstädte, Mark Brandenburg, Niederschlesien (ohne Breslau) und Sachsen-Anhalt.

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  29. Thalheim, K. C., Berlin — Herausforderung und Antwort einer Hauptstadt, a. a. O., S. 20.

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  30. Vgl. Pries, K., Entwicklung und Organisation der Landesplanung im Raum Berlin, in: Die unzerstörbare Stadt (Institut für Raumforschung), Köln-Berlin 1953, S. 160. Nach der Darstellung sind als wichtigste Verlagerungsstandorte zu nennen: Oranienburg, Velten, Hennigsdorf, Falkensee, Potsdam, Babelsberg, Teltow, Mittenwalde, Ludwigsfelde, Königswusterhausen, Erkner, Fürstenwalde, Strausberg und Bernau.

    Google Scholar 

  31. Leyden, F., Groß-Berlin, Geographie der Weltstadt. Breslau 1933, S. 206.

    Google Scholar 

  32. Die Kernbezirke wurden nach den gegenwärtigen Verwaltungsgrenzen berechnet; sie sind daher etwas größer als das Stadtgebiet von 1871.

    Google Scholar 

  33. Mit Ausnahme der zentralen Bedeutung im Seeverkehr, die Berlin auf Grund seiner Lage nicht einnehmen konnte.

    Google Scholar 

  34. Schlier, O., Die Stellung Berlins unter den Zentren Deutschlands, in: Berliner Statistik, 9. Jg. (1955), Heft 12, S. 359 ff.

    Google Scholar 

  35. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Arbeitsstättenzählung von 1939 einen Teil der Beschäftigten in den Dienstleistungsbereichen (Personen im Militär-und Sicherheitsdienst und Beschäftigte in häuslichen Diensten) nicht erfaßt hat; diese Bereiche spielen aber zum Teil für die zentralen Funktionen eine Rolle.

    Google Scholar 

  36. Die zentrale Schicht wird nach den Beschäftigtenzahlen der zu den zentralen Funktionen gezählten Bereiche bestimmt.

    Google Scholar 

  37. Das sind die Städte: München, Hamburg, Breslau, Dresden, Stuttgart, Königsberg, Hannover, Karlsruhe und Düsseldorf.

    Google Scholar 

  38. Katsch, K. H., Berlin zu Beginn des Jahres 1959, a. a. O., S. 127 ff.

    Google Scholar 

  39. Vgl. hierzu Tabelle 16 im Anhang. Danach lag der Güterumschlag der Berliner Binnenhäfen 1939 weit über dem der Binnenhäfen Bremen und Ludwigshafen und erreichte fast den Umschlag des Binnenhafens Hamburg.

    Google Scholar 

  40. Nach der Arbeitsstättenzählung von 1939 ohne die Beschäftigten im Handwerk.

    Google Scholar 

  41. Schlier, O., Das gesamtdeutsche Standortsbild einiger für Berlin wichtiger Industriezweige, in: Berliner Statistik, 10. Jg. (1956), Heft 9, S. 279 ff., Heft 10, S. 315 ff., Heft 11, S. 351 ff., 11. Jg. (1957), Heft 2, S. 68 ff., Heft 3, S. 105 ff., Heft 5, S. 181 ff. und Heft 9, S. 328 ff.

    Google Scholar 

  42. Allein in Hennigsdorf waren 1939 rund 9 600 Personen in der Elektroindustrie beschäftigt.

    Google Scholar 

  43. Schlier, O., Das gesamtdeutsche Standortsbild einiger für Berlin wichtiger Industriezweige, a. a. O., S. 280.

    Google Scholar 

  44. Schlier, O., Das gesamtdeutsche Standortsbild einiger für Berlin wichtiger Industriezweige, a. a. O., S. 282.

    Google Scholar 

  45. Diese Standortstruktur ist gerade für die jüngere Entwicklung der Tabakwarenherstellung in Berlin, die vornehmlich auf Steuervorteilen basiert, besonders interessant; vgl. die Ausführungen in Teil IV dieser Darstellung.

    Google Scholar 

  46. Diese Werke fanden ihre Rohstoffbasis in dem Schrottanfall der wichtigsten Standorte der metallverarbeitenden Industrie in Mitteldeutschland.

    Google Scholar 

  47. Schlier, O., Das gesamtdeutsche Standortsbild einiger für Berlin wichtiger Industriezweige, a. a. O., S. 353 ff.

    Google Scholar 

  48. Griinig, F., Krengel, R., Berliner Leistungsbilanz, in: Die unzerstörbare Stadt (Institut für Raumforschung). Köln—Berlin 1953, S. 80 ff.

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Storbeck, D. (1964). Berlin vor dem Kriege. In: Berlin — Bestand und Möglichkeiten. Dortmunder Schriften zur Sozialforschung, vol 27. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04524-3_2

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