Zusammenfassung
Wie vollzieht sich also der sich ständig erneuernde Prozeß der Sozialschichtung? Eine demokratisch-liberale Gesellschaftsordnung müßte theoretisch ein ständiger fairer Wettbewerb um die besseren Chancen sein. Wir begegnen hierzu zweierlë extremen Meinungen: die Gabe und den Willen, einen Platz an der Sonne zu finden, habe praktisch jeder; aber die Chancen dazu sind zu rar und zu ungleich verteilt. Die andere Meinung: die Chancen des Lebens sind viel demokratischer verteilt als wir wahrhaben wollen („Das Geld liegt auf der Straße“), nur die Gaben, sie zu nutzen, haben Seltenheitswert.
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Müller, K.V. (1956). Die soziale Siebung in unserer gegenwärtigen Gesellschaftsordnung. In: Begabung und soziale Schichtung in der hochindustrialisierten Gesellschaft. Schriftenreihe des Instituts für empirische Soziologie, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04522-9_3
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