Zusammenfassung
Wir haben bisher die Überpflanzung von Keimdrüsen hauptsächlich vom Standpunkt ihres Einflusses auf die primären und sekundären Geschlechtscharaktere des Empfängers betrachtet. Nur gelegentlich mancher Ovarialtransplantationen war die Frage gestreift worden, welchen Einfluß die Tragamme auf die ihr mit dem fremden Ovar anvertrauten Eier der fremden Varietät oder Spezies auszuüben vermöchte. Dieses Problem etfprdert rum eine besondere Darlegung unter kritischer Ausschaltung aller jener erwähnten Versuche, in welchen die Regeneration aus altem Keimgewebe nicht ausgeschlossen war. Zunächst sei darauf hingewiesen, daß der viel leichter auszuführende Versuch, die Spermatozoen den Einwirkungen eines fremden Vaters auszusetzen, bisher niemals ausgeführt worden ist, wohl deshalb, weil man an der Erreichung funktioneller Hodentransplantation bei der Schwierigkeit des Samenleiteranschlusses zweifelte und von dem viel längeren Aufenthalt des Eies oder Embryos in der Nährmutter eine viel intensivere Beeinflussung erwartete, als bei dem Spermatozoon, das schon bei der Begattung den väterlichen Körper verläßt. Diese beiden Bedenken erscheinen mir unbegründet. Solange noch lebende Spermatozoen sich in den eingeheilten Testikeln vorfinden, wird die Methode der Entnahme von Samen und künstlichen Injektion, die schon mit großem Erfolg bei Säugetieren (H e a p e 1897, 1898; Iwanoff 1903, 1905, 1923, 1924) angewendet wird, zu einer Besamung verwendet werden können.
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Przibram, H. (1926). Aufzucht aus eingesetzten Eiern. In: Tierpfropfung. Die Wissenschaft, vol 75. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04379-9_24
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-03190-1
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