Zusammenfassung
Nachdem wir so den Vorgang der eigentlichen Agglutination möglichst zu erkennen gesucht haben und wenigstens Analogien dazu im Gebiete der Kolloidchemie gefunden haben, wenden wir uns der eigentlichen Antikörperreaktion zwischen dem Agglutinin und den Bakterien wieder zu. Sehr leicht läßt sich feststellen, daß eine bestimmte Bakterienmenge sehr große Mengen von Agglutinin zu binden vermag, viel größere, als nötig sind, damit eine vollkommene Agglutination dieser Bakterien eintritt. Daß bei dieser Bindung das Agglutinin nicht zerstört wird, sondern im Gegenteil wieder gewonnen werden kann, ist oben schon ausgeführt worden. Aber wir müssen bedenken, daß sehr kleine Mengen freien Agglutinins sich dem Nachweis entziehen und deshalb die Versuche es ungewiß lassen, ob alles an die Bakterien gebundene Agglutinin sich wieder abspalten läßt, oder ob nicht etwa jene verhältnismäßig sehr kleine Menge von Agglutinin, die eben genügt, um die Agglutination herbeizuführen, durch eine nicht reversible Reaktion an die Bakterien gebunden sei.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Rosenthal, W. (1914). Die quantitativen Verhältnisse bei der Bindung und bei der Bildung der Agglutinine. In: Tierische Immunität. Die Wissenschaft, vol 53. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04378-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-04378-2_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-03189-5
Online ISBN: 978-3-663-04378-2
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