Zusammenfassung
Als Röntgen (1895) die seltsamen durchdringenden Strahlen entdeckt hatte, die heute seinen Namen tragen, da vermutete der Franzose Becquerel die Ursache dieser Strahlen in der Fluoreszenz der Glaswände hochgradig luftleerer Röhren. Er hielt es für möglich, daß alle fluoreszierenden Stoffe Röntgenstrahlen aussenden. Bei der Untersuchung von Uranverbindungen, fand er tatsächlich daß sie ausnahmlos die photographische Platte durch Papier, Pappe und sehr dünne Metallschirme hindurch beeinflussen, wie die Röntgenstrahlen es tun. Ein Zufall zeigte ihm, daß auch das wichtigste Uranmineral, die schwarze, fettglänzende Pechblende, ebenfalls auf lichtempfindliche Platten durch Pappschirme hindurch wirkt, obgleich dieses Erz nicht im mindesten fluoresziert. Am auffallendsten war, daß die Pechblende im Vergleich mit Uransalzen die Platte stärker schwärzte, als ihrem Urangehalt entsprach.
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Winderlich, R., Peter, W. (1954). Radioaktivität und Bau der Atomkerne. In: Lehrbuch der Chemie für Höhere Lehranstalten. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04370-6_7
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