Zusammenfassung
Seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts werden die Fragen des Direktexports und Direktimports — beides jeweils vom deutschen bzw. mitteleuropäischen Standpunkt aus gesehen — diskutiert1). Dabei sind immer Export und Import getrennt behandelt worden, wobei der Nachdruck auf der Betrachtung des Direktexports gelegen hat. Eine Synthese zu einer Darstellung des „direkten Außenhandels“ ist noch nicht versucht worden. Dabei muß eine Neugruppierung der bisher für Export und Import getrennt behandelten Faktoren erfolgen: Aus der Gesamtheit der den Direktexport beziehungsweise Direktimport fördernden beziehungsweise hemmenden Faktoren ist eine Gruppe von Faktoren herauszutrennen, die Direktexport u n d Direktimport gleichermaßen fördern beziehungsweise hemmen; dann verbleiben Faktoren, die nur im Bereich des Direktexports oder des Direktimports wirksam sind. In der folgenden Darstellung wird der Nachdruck auf die für Export und Import in gleicher Weise gültigen Faktoren gelegt; auf die übrigen wird jeweils nur kurz hingewiesen werden.
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Literatur
So z. B. schon M. Weigert, Die Krisis des Zwischenhandels, Berlin 1885.
R. Seyffert, a. a. O., S. 9 ff.
Daraus wird für den indirekten Export von Europa aus gefolgert, daß die Chancen für den indirekten Exporteur, auch für den Allround-Exporteur, um so größer sind, je weiter von Europa entfernt und je weniger entwickelt der Markt und je geringer die Spezialisierung ist.
W. Prion, Die Lehre vom Wirtschaftsbetrieb, Erstes Buch, Berlin 1935, S. 66.
U. Carstens, Der Weinhandel in Deutschland, Diss. Hamburg 1952, S. 194.
M. Lohmann, Wandlungen in den Betriebs-und Finanzierungsformen des deutschen Außenhandels, Jena 1938, S. 50.
In neuerer Zeit hat der Gesamtverband Groß-und Außenhandel in einem Memorandum auf den ständig geringer werdenden Anteil des deutschen Handels an der Einfuhr der Bundesrepublik und auf die gesamtwirtschaftlichen Nachteile des vornehmlich beim ausländischen Transithandel in Rotterdam, Amsterdam, London und Antwerpen erfolgenden Selbstimports hingewiesen. Siehe „Zuviel Direktimport der Verarbeiter“ in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 29. Juli 1959. — Vgl. auch „Der Hamburger Außenhandel”, herausgegeben von der Behörde für Wirtschaft und Verkehr, Hamburg, vom 16. 6. 1958.
Über die Vorteile und die Nachteile des direkten und des indirekten Exports siehe Ph. MacDonald, Practical Exporting and Importing, 2. Aufl., New York 1959, S. 37–39.
Sofern der Direktexport auf umkämpften Exportmärkten zu riskant und kostspielig ist, kann mit der Errichtung von Zweigwerken im fremden Land eine Verbesserung der Exportchancen erreicht werden.
J. Hellauer, Der Einfluß der Vertragsbedingungen auf Absatzleistung und Absatzwege, Sonderdruck aus „Absatzforschung und Absatzpraxis in Deutschland“, Berlin 1937, S. 6.
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© 1961 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Henzler, R. (1961). Indirekter und direkter Außenhandel. In: Außenhandel. Die Wirtschaftswissenschaften. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04365-2_3
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