Zusammenfassung
Es besteht — wie im ersten Kapitel bereits ausgeführt wurde — selbstverständlich ein gewisses Maß an Zusammenhang zwischen den Erwartungen, die eine Gesellschaft bezüglich der Wissenschaft hegt und den Ergebnissen der betreffenden Wissenschaft. Merton beschreibt das mit den Worten: „The growth and development of science is in part dependent upon the climate of social opinion regarding its nature, past achievements and future prospects. The higher the social repute of the discipline, the more likely it is to recruit talents and to gain widespread support, and the greater its accomplishments, as these are culturally appraised, the higher, ordinarily, its social standing. This is an interlocking system in which the social status of science and its intellectual accomplishments endlessly interact1.“ Obwohl diese Definition in großen Zügen richtig genannt werden kann, bietet sie die Möglichkeit, zwei Ungenauigkeiten zu begehen: erstens suggeriert sie einen mehr oder weniger „natürlich“ verlaufenden Prozeß der Anpassung, weswegen man vergessen könnte, daß solche Prozesse für viele Betroffene höchst peinlich sein können. Schon eher wiesen wir auf den in unserem Land vorherrschenden, ziemlich hohen Grad der Institutionalisierung der soziologischen Forschung hin2, wobei jedoch auch Warnungen hinsichtlich zu hoch gesteckter Erwartungen zu hören sind, was die praktische Brauchbarkeit der Ergebnisse solcher Untersuchungen angeht3. Im Laufe der Erörterung wird es genügend Gelegenheit geben, auf die große Anzahl solcher Anpassungsschwierigkeiten hinzuweisen, welche einerseits die Folge zu hoch gesteckter Erwartungen sind und andererseits die Folge des Noch-nicht-ausgewachsen-Seins der Soziologie.
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Literatur
R. K. Merton P. K. Hatt: „Election Polling Forecasts and Public Images of Social Science“, Publ. Opinion Quarterly, 1949, XIII, S. 185 ff.
Vergl. Kap. I; für eine ungefähr identische Aussage hinsichtlich der Psychologie vergl., B. J. Kouwer: „Gewetensproblemen van de toegepaste psychologie“, Rede 1955.
Eine solche Neigung spürt man z. B. in dem Aufsatz von Schelsky: „Lage und Aufgaben der angewandten Soziologie in Deutschland“, Soziale Welt, 1950, Okt. bes. S. 6/7.
A. M. Rose: „Sociology and the study of values“, Brit. Journ. of Sociology, 1956, S. 13.
L.Turksma: „Functionarissen en het prestige der sociologie“, Soc. Gids, 1959, 1, 5.7. Mannheim, a. a. O. (194o), S. 152.
Besonders bei Mannheim, a. a. O. (1940), S. 239 ff., „Diagnosis of our Time“, Kap. I und II, „Freedom, Power, and Democratic Planning”.
Vergl. P. J. Bouman: „Industrieei klimaat“, 1961, Kap. II, Paul Meadows: „The culture of industrial man”, 1950, S. 192–196.
J. Niezing: „Het politieke handelen opnieuw beschouwd“, Mens Maatschappij, 1959, 5, S. 273–278.
z. B. F. Hartog: „Integratie der Cultuurwetenschappen“, Mens Maatschappij, 1953, 6, Bes. S. 340.
Stark bei K. Laansma: „Sociale Planning“-En instrument van beleid, Mens Maatschappy, 1957, 6.
z. B. G. H. L. Zeegers: „De Sociale Research als apostolisch instrument“, Sociaal Kompas, 1955, 2.
Für eine andere Einteilung der „policy“-Funktionen der Soziologie siehe v. Doorn: „Beeld en betekenis der Nederlandse Sociologie”, Utrecht, 1965. Van Doom nimmt als Ausgangspunkt die Funktion der soziologisch fundierten „policy“ hinsichtlich der Gesellschaft, wir die Funktion des soziologischen Denkens in Hinsicht auf die „policy” selbst.
R. M. Titmuss: „The role of research in social welfare“, European Seminar on the Relation between Research, Planning and Social Welfare Policy, Geneva, 1958, S. 15.
Vergl. F. Znaniecki: „Sociological Ignorance in Social Planning“, Sociology Social Research, vol 30, S. 87–100.
Groenman: „Maatschappelijk opbouwwerk en sociologie“, Rede, 1954.
z B. T. Ferguson J. Cunnison: „The young wage-earner“, 1951.
C. T. Jonassen: „Contributions of Sociology to Marketing“, Journ. of Marketing, 1959, 2, S. 29–35. W. Lazer Eugene J. Kelley: „Interdisciplinary Horizons in Marketing”, Journ. of Marketing, 1960, 2, S. 24–30.
Vercruysse, a. a. O. (1956). Vergl. ferner Kap. II und Appendix unserer Studie.
H. Schelsky: „Ortsbestimmung der deutschen Soziologie“, 1959, S. 1–21.
Unter „policy“ wird hier offenbar die „policy”-Instanz verstanden.
Vergl. in diesem Zusammenhang die Betrachtungen von Merton (1949), S. 169 ff; der Terminus „persuasion“ steht hierin im Mittelpunkt.
Wir wiesen bereits auf die funktionsbeschreibende Methode hin, besonders der Begriff „latente (Dys) Funktion“ ist typisch für das „policy”-Denken, (a. a. O. 1961, z; vergl. auch Kap. I)_ Siehe auch H. P. M. Goddijn: „Functionele sociologie en be-leid“, Soc. Wetenschappen, 1961, S. 211–223.
Vergl. G. Hendriks: „Onderzoek en sociale actie“, Mens en Maatsschappij, 1956, S. 104–112, und weiter die in Kap. VI beschriebenen Bedeutungen des Begriffs „action research”. Siehe ferner: Groenman: „Actual research within the field of applied sociology in the Netherlands“, paper, Int. Soc. Congres, Stresa-Mailand, 1959, S. 2.
Auf diese „value premises“ sind wir bis jetzt noch nicht eingegangen; ihre Besprechung findet im folgenden Abschnitt und in den beiden folgenden Paragraphen dieses Kapitels statt.
M. v. d. Vall: „Sociaal onderzoek en opdrachtgever“, Soc. Gids, 1955, 8, S. 148.
Merton, a. a. O. (1949), S. 171, auch Gouldner, a. a. O.
Julian L. Woodward: „Making Government Opinion Research bear upon Operations“, American Soc. Rev., 1944, S. 670–678.
Diese beiden Formen, die Merton „over-specification“ bzw. „over-generalisation” genannt hat, werden von ihm an Hand von Beispielen ausführlicher beschrieben (Merton, a. a. O. 1949, S. 171/172).
Vercruysse, a. a. O. 1956; vor allem in: „Het ontwerpen van een sociologisch onderzoek, uitgangspunten en richtlijnen“, 1960, S. 97–101.
Vergl. Riemer’s Beschreibung der Merkmale der Planung (Svend Riemer: „Social Planning and Social Organization“, Am. Journ. of Soc. 1946/47, S. 5o8–517,bes.5o8.)
Man sehe auch — und vor allem — Edward Shils Plädoyer für eine „consensual Sociology“, der eine „manipulative sociology”, aber auch eine „alienated sociology“ (Oppositionssoziologie) gegenüber steht; E. Shils: „The Calling of Sociology”, in: Theories of Society“, eds. Parson, Shils, Naegele and Pitts, Glencoe 1961, Seite 1405–1448.
Die Multi-moment-Aufnahme kann natürlich auch angewandt werden, um bestimmte „trends“ aufzuspüren, oder um das Vorhandensein von häufig vorkommenden Situationen zu beweisen.
Viel Literatur darüber kann man in technischen Zeitschriften finden. In den Niederlanden wird diese Methode von P. Hesseling angewandt (Multi-moment-opnamen, een vergeten waarnemingstechniek?“ Soc. Gids, 1961/4).
Vergl. für weitere Beispiele und eine weitere Ausarbeitung dieser Problematik den letzten Abschnitt dieses Kap.
W. J. de Bruyne: „Op zoek naar het beroepsbeeld van de sociaal-wetenschappelijke onderzoekers“, 1960, 5. 10 ( Rede VSWO, Dez. 1960 ).
Schelsky, a. a. O. (1950 und insbesondere 1959 ).
Dahrendorf, R.: „Betrachtungen zu einigen Aspekten der gegenwärtigen deutschen Soziologie“, Kölner Zeitschr. f. Soz. u. Sozialpsychologie, 1959, S. 132–153.
R. Mayntz: „Soziologie in der Eremitage?“ Kölner Zeitschr. f. Soziologie 1961, S. 110–125.
Namentlich in vielen Artikeln, die im „Sociologische Gids“ und im Kreise der VSWO erschienen sind. Man darf aber die Anzahl der Teilnehmer an dieser Diskussion nicht überschätzen; siehe weitere Literaturangabe.
R. K. Merton: „Role of the Intellectual in Public Bureaucracy“, a. a. O. (1957) S. 207–224.
L. Wirth: „Responsibility of Social Science“, Annals of the American Academy of Political and Social Science, 1947, 1, S. 143–152.
G. Simpson: „The role of the sociologist as technician and social critic“, Rede, VSWO, 1959.
Hiermit werden also nicht so sehr zufällige, sondern vor allem die mehr strukturellen Aspekte, mit einigen Eigenschaften der soziologischen Kenntnis zusammenhängend und bzw. oder aus der Art der Institutionalisierung hervorgehend, gemeint.
Vergl. Hartog, a. a. 0. S. 336, Millikan, a. a. 0. S. 164, ferner Groenman, a. a. 0. (1953) S. 49.
Vergl. unseren theoretischen „Grundplan“: Forschung-Synthese-Planung-„policy”.
Gemeint ist hier also: der Entwerfer des städtebaulichen Planes.
H. P. Bahrdt: „Die moderne Großstadt“, Soziologische Überlegungen zum Städtebau, 1961, Einleitung (Kommunikationsschwierigkeiten), S. B.
Man kann behaupten, daß viele gesellschaftliche Probleme nur wegen der Tatsache bestehen, daß den verschiedenartigen Einzelheiten einer vorgeschlagenen Lösung von verschiedenen Bevölkerungsgruppen ein verschiedener Grad der Wertschätzung zugebilligt wird; vergl. auch Kruijt, a. a. 0. (1957), S. 48.
Wenn man die Unterscheidung: „Makro-, Meso-und Mikrosoziologie“ (vergl. Gurvitch, a. a. O. [1958], S. 1–62) anwendet, so kann man behaupten, daß sich die meisten Prognosen auf Daten „meso”-soziologischer Art beziehen, da mikrosoziologische und makrosoziologische Daten für eine bestimmte „policy“ als weniger relevant gelten.
Millikan, ebenda; vergl. auch Bouman, a. a. O. (1961), S. 86; Ph. M. Hauser: „Social Science and Social Engineering“, Philosophy of Science, 1949, S. 214; MacRae, a. a. O.
J. P. Kruijt: Stellingen op de conferentie V. W. O., 1953, over: „Waarop stuit het wederzijds begrip tussen alpha-en beta-wetenschappen“, verslag, S. 3o.
Vergl. A. E. Diels: „Opvattingen van ondertrouwde vrouwen over de grootte van haar toekomstig gezin“, 1951/53, sowie den Inhalt des „Soc. Bulletin”, 1954/2.
CBS: „Herziene betrekkingen omtrent de toekomstige loop der Nederlandse bevolking“, 1954.
Wenn man sich nämlich nicht mit einer „Momentaufnahme“ solcher Attitüden begnügt, sondern gleichzeitig mögliche Veränderungen beachtet, die sich schon in der Vergangenheit in diesen Attitüden vollzogen haben; indem man die Vergangenheit in eine solche Betrachtung mit einbezieht, findet man „trends”, wodurch eine fundiertere Extrapolierung möglich werden kann.
Vergl. ISONEVO: „Rapport over het proefonderzoek naar de te verwachten verzuimgedragingen bij wijziging van de ziektengeldregeling in de metaalindustrie“, 1956.
Allerdings kann im Rahmen dieser Untersuchung nicht auf die Forderungen, die man an eine gelungene soziologische Prognose stellen kann, eingegangen werden. Kurze Studien darüber haben u. a. geschrieben: Groenmann (a. a. 0., 1960, 2) J. Godefroy: „Sociale prognose“, Rede, 1960 (in: Soc. Wetenschappen, 1960, S. 185–201 ).
Es ist in diesem Zusammenhang u. E. nicht notwendig, näher auf die umstrittene Frage einzugehen, in welchem Maße objektive Wertfreiheit in den Sozialwissenschaften möglich oder erwünscht ist.
Vergl. G. Myrdal: „An American Dilemma“, Appendix II, Notes an Facts and Valuations, 1944, Bes. S. 1044.
Vergl. H. Alpert: „Congressmen, social scientists, and attitudes toward federal support of social science research“, Am. Soc. Rev. 1958, S. 682–692.
Hauser a. a. O., S. 213; auch: E. A. Shills: „Social Science and Social Policy“, in: Philosophy of Science, 1949, S. 231.
Vergl. G. Myrdal: „The relation between social theory and social policy“, Brit. Journ. of Soc., 1953, S. 210–241.
Man denke nur an den vielzitierten, von Merton (a. a. O., 1957, S. 211–224) offenbar nur als „idealtypisch“ gemeinten Gegensatz zwischen „bureaucratic” und „unattached intellectuals“.
Dies ist also so, wenn den — bei der Beschreibung der motivierenden Funktion von uns genannten — Voraussetzungen für eine sinnvolle Untersuchung genügt wird.
Insofern es Faktoren betrifft, die nicht zufällig, sondern in gewissen Maßen von „struktureller“ Art sind.
P. Thoenes: „Sociologie en non-konformisme“, Soc. Gids, 1958, 6, S. 244.
Wir beschränken uns noch immer auf die „policy“-Funktionen der soziologischen Forschung; im letzten Abschnitt dieses Kap. werden die möglichen Aktivitäten des Soziologen ausführlicher beleuchtet.
G. H. Bast: „Over pretenties en prestaties in het sociale onderzoek“, Soc. Gids, 1957, 2, S. 31.
Allerdings werden auch „in der Praxis“ neue Forschungsmethoden „ausprobiert” und verbessert; vieles davon erreicht jedoch wegen der vertraulichen Art der Untersuchungen nie ein breiteres Publikum.
Svend Riemer: „Empirical training and sociological thought“, Am. Journ. of Soc., 1953, 2, S. 107–112.
H. Alpert: „The growth of social science research in the United States“ in: „The human meaning of the social sciences”, 1959, bes. S. 74/75.
A. McClung Lee: „Individual and organizational research in sociology“, Am. Soc. Rev. 1951, 5, S. 701–707. Idem: „Responsibilities and privileges in social research”, Sociology and Social Research, 1953, 61, S. 367–374.
A. McClung Lee: „Standards and ethics in sociological research“, Transactions of the second world congress of sociology, Vol. I. S. 156–162.
Simpson, a. a. O.; vergl. auch Mens en Maatschappij, 1959, 1, S. 64–65.
P. Thoenes: „Taak en structuur van het georganiseerd sociaal onderzoek“, Soc. Gids, 1956, 5, S. 82.
G. H. Bast: „Enkele organisatorische vraagstukken van sociaal-wetenschappelijk onderzoek“, Soc. Wetenschappen, 1958/59, S. 57–62.
In einem anderen Zusammenhang von J. A. Ponsioen beschrieben: „Notities voor een sociologische bestudering van de verzuiling“, Soc. Gids, 1956, 3/4.
J. P. Kruijt: „Het sociologisch instituut en de sociale wetenschap“, Soc. Bulletin, 1955, 3.
K. Laansma: „onderzoek-beleidstheorie-levensbeschouwing“, Soc. Gids, 1956, 3/4.
P. Thoenes, a. a. O. (1956), S. 85. Vergl. auch die Bemerkungen von P. J. Bouman, Soc. Jaarboek, XI, S. 66.
G. H. L. Zeegers: „De sociale research als politiek instrument“, Sociaal Kompas, 1955, 4.
Allerdings ist mit dem Nennen der beiden obenstehenden Aspekte die Diskussion über die weltanschaulichen Forschungseinrichtungen nicht erschöpft; für eine ausführlichere Betrachtung vgl. den zitierten Artikel von Laansma, den wir in seiner Gesamtheit unterschreiben können.
Das gilt insbesondere für die „derde werkgroep industriele sociologie“, die im Gegensatz zu den beiden anderen nahezu ausschließlich aus Forschern besteht, welche in großen Betrieben tätig sind.
Anders, u. E. unrichtig, De Bruyne, a. a. O. (rapport VSWO), S. 9.
Diesen Gedankengang kann man in einer ausgearbeiteteren Form bei Groenman finden: „Die Berufsmöglichkeiten des Soziologen“, Rede, 1961, Kölner Zeitschrift Soziologie und Sozialpsychologie, 1962, 1.
Das ist wahrscheinlich besonders aktuell in der Situation, in der der „direkt tätige“ Soziologe sich befindet.
Man denke dabei z. B. an den Mangel an Krankenschwestern; bestimmte Vorschläge in Richtung einer erhöhten Attraktivität dieses Berufes mittels besserer materieller Voraussetzungen stießen auf den Widerstand mancher Funktionäre, die darin eine Bedrohung des charitativen Charakters des Krankenschwesternberufes sahen.
Vergl. für diesen Zusammenhang besonders: Ter Hoeve, a. a. O. (1956), S. 189/190.
Wir finden es daher auch nicht nötig, in Anbetracht dessen, was wir bereits bei der Besprechung des „progressiven Non-Konformismus“ und der „policy”-korrigierenden Funktionen gesagt haben, die Anzahl der Schriften, in denen in Anlehnung an Merton (a. a. 0. 1957) eine „idealtypische“ Beschreibung des Gegensatzes zwischen „kritischen Intellektuellen” und „Bürokraten“ gegeben wird, um eine zu vermehren.
Vergl. z. B. R. v. Waard: „Commentaar van een deelnemer“, Mens Maatsch, 1961, 2.
V. d. Vall, ebenda; v. Doorn, a. a. O. (1961), S. 102.
Vergl. z. B. Schelsky, a. a. O. (1959), S. 62 ff.
R. Dahrendorf: „Soziologie und industrielle Gesellschaft“, in: Gesellschaft und Freiheit, Piper, 1962, S. 25.
Gemeint ist hier: die Soziologie-Betreibung.
CBS: „Statistiek van het hoger onderwijs 1958/59“, 1960, S. 21.
C. E. Vervoort: „Wat verwacht de student?“, in rapport ISONEVO/VSWO 1959, S. 9.
Das Soziologiestudium an der Freien Universität Berlin“, Kölner Zeitschrift, 1960, S 491–504; „Soziologie als Beruf”, Heidelberg 1962, S. 90.
Vergl. den im dritten Kapitel gemachten Unterschied zwischen „kritischen Intellektuellen“ und „beunruhigten Ethikern”.
Vergl., was im zweiten Kapitel über die Institutionalisierung der Soziologie als Wissenschaft gesagt wurde.
Man könnte in diesem Zusammenhang an eine Untersuchung (in Zusammenarbeit mit Sozialpsychologen) des Herkunftsmilieus der Führer von regionalen Bewegungen in unserem Lande denken; das soll im Rahmen einer allgemeinen Untersuchung
In dieser Art gewöhnlich in der deutschen Literatur bezeichnet.
Vergl. die Kritik von Mayntz (a. a. O.) an dem unnuancierten Gegensatz: „Wertfreiheit“ — „völlig vertreten”, die man auch in Schelskÿ s Schrift finden kann (1959). Vergl. in dieser Hinsicht auch: R. Dahrendorf: „Die drei Soziologen“, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 1960, S. 120–132. Bereits eher wurde auf den vereinfachenden Charakter vieler Betrachtungen über „reine ” Forschung im Gegensatz zu „angewandter“ hingewiesen.
Vergl. Kap. I und die Einleitung zu diesem Kap. Auch Zetterberg (1962), S. 98–100, weist auf eine Anzahl Mißverständnisse hin, die bei den Praktikern hinsichtlich der Brauchbarkeit soziologischer Kenntnis auftreten. Siehe ferner: seine „Social Theory and Social Practice“.
V. d. Vall, a, a. O., S. 150, Beispiele dort.
Niezing, a. a. O. (1959, 1); auch komm. bei v. Doom, a. a. O. (1961), S. 112, weitere Beispiele dort.
Sj. Groenman: „Zelf-analyse der sociologie“, NRC, 15. 8. 1959; MacRae, a. a. O.
v. Doom, a. a. O. (1961), S. 111. Vergl. auch: Solomon Barkin: „Social Science in American Trade Union Movement“, Philosophy of Science, 1949, S. 193.
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Niezing, J. (1967). Die „policy“-Funktionen der Soziologie. In: Aufgaben und Funktionen der Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04364-5_5
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