Zusammenfassung
Wenn man die praktischen Anwendungen der Kernphysik betrachten will, so ist es nützlich, zunächst einmal einen Vergleich mit der Chemie zu ziehen. In der Chemie handelt es sich um die Zusammensetzung verschiedener Elemente zu komplizierteren Stoffen, den chemischen Verbindungen; oder umgekehrt um die Abtrennung von Elementen aus ihren Verbindungen, in der Kernphysik dagegen um die Verwandlung eines Elements in ein anderes Element. Chemische Prozesse dienen nun zwei grundsätzlich verschiedenen-Zwecken. Erstens können sie dazu verwehdet werden, weniger wertvolle Stoffe in wertvollere zu verwandeln, so, wenn man Kohle und Wasserstoff zu Benzol verbindet. Zweitens kann einè chemische Umsetzung zur Energiegewinnung dienen, so, wenn man etwa Kohle mit Sauerstoff zu Kohlendioxyd verbrennt, um Wärme zu gewinnen. Diese beiden Anwendungen sind natürlich nicht unabhängig voneinander. Oft wird man irgendeinen Stoff nur herstellen, um ihn alsdann zur Energiegewinnung zu verwenden, wie das Benzol.
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Heisenberg, W. (1947). Die praktischen Anwendungen der Kernphysik. In: Die Physik der Atomkerne. Die Wissenschaft, vol 100. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04331-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-04331-7_8
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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