Zusammenfassung
Die letzte Nacht in Phari ist stürmisch wie keine zuvor. Rasend rütteln die Geister der Steppe an Türen und Läden, und es faucht und zischt durch alle Ritzen und Fugen, so daß man kleine Berge von Sandkörnern aus den Haaren schütteln kann. Glücklicherweise hat mir „Simba“, unser Expeditionskätzchen, die ganze Nacht über als willkommenes Wärmekissen auf der bartgepolsterten Backe gelegen und nun streicht mir das anhängliche Tierchen schon in aller Herrgottsfrühe schnurrend übers Gesicht. Während wir teeartige Jauche, Trockenfleisch und „Istew“ hinunterwürgen, rast der Sturm draußen noch immer mit unverminderter Heftigkeit, so daß der Geophysiker, der in dickem Lederzeug und unförmigen Polsterschuhen schon die halbe Nacht draußen in der bissigen Kälte stand und gerade seinen Morgentermin absolviert, von den wehenden Staubwolken beinahe umgestoßen wird.
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© 1950 Friedr. Vieweg & Sohn, Verlag, Braunschweig
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Schäfer, E. (1950). Auf dem Gewaltigsten Hochland der Erde. In: Über den Himalaja ins Land der Götter. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04328-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-04328-7_8
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-03139-0
Online ISBN: 978-3-663-04328-7
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