Zusammenfassung
Wir sehen nun zunächst von der Abnahme von N II bei den hohen Induktionen ab, sondern betrachten N II als von der Induktion unabhängig, d. h. als konstant für ein gegebenes Dimensionsverhältnis. Nach dem Obigen muß auch für den Kreiszylinder sich der Entmagnetisierungsfaktor durch die Gleichung (14)
definieren lassen; d. h. wir haben auch hier die Aufgabe, das entmagnetisierende Feld ℌe zu bestimmen. Dieses ist aber an jeder Stelle durch die Wirkungen aller freien magnetischen Belegungen auf dem magnetischen Körper gegeben, die letzteren aber sind durch die Zahl der an jedem Oberflächenelement des Körpers endigenden Magnetisierungslinien, und diese durch die in dem Körper vorhandene Magnetisierung 葥 bestimmt. Diese ist aber, wie oben gezeigt, bei einem Kreiszylinder sicher nicht homogen; die Erfahrung zeigt durch Messung der Induktion in verschiedenen Querschnitten des Körpers, daß sie im allgemeinen in der Mitte am größten ist und nach beiden Seiten zu symmetrisch abnimmt. Trägt man die in verschiedenen Querschnitten eines Kreiszylinders gemessenen Induktionen, bzw. Zahlen des Induktionsflusses durch den Querschnitt, als Funktion der Entfernung vom Mittelpunkt auf, so erhält man eine Kurve mit einem flachen Maximum in der Mitte, die nach den Enden stärker abfällt, somit einer umgekehrten Kettenlinie sehr ähnlich ist.
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Literatur
Vgl. hierzu die Literaturangaben im Handb. d. Elekt. u. d. Magn. IV, S. 85 ff., sowie 5. 155.
F. Kohlrausch, Wied. Ann. 81, 609, 1887.
Wir bezeichnen von jetzt ab den Wert von J in der Âquatorialebene mit Jo, den Wert von J an der Stelle x mit J oder Tx.
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Würschmidt, J. (1925). Der ballistische Entmagnetisierungsfaktor beim Kreiszylinder. In: Theorie des Entmagnetisierungsfaktors und der Scherung von Magnetisierungskurven. Sammlung Vieweg. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04294-5_11
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-03105-5
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